KR51/2 Vorderbremsenbowdenzug kürzen?

Hallo,
ich hab mittlerweile alte, mittelalte, und neue Bremsbelege getestet und in der Bremstrommel ist auch alles i.O.
Aber selbst wenn ich die Stellschraube am Handbremshebel ganz rausdrehe(<4mm) erziehle ich nur sehr geringe Bremsleitungen (der Dekra Prüfer sagt die muss blockieren, da bin ich meilenweit von entfernt).
Deswegen habe ich mir überlegt einfach einen Bowdenzug mit 5 cm kürzerem Drahtseil in gleichlanger Hülle zu kaufen, um damit mehr Kraft auf den Hebel zu bekommen.

Ist diese Überlegung grundsätzlich richtig oder ändere ich damit gar nix an meinem Problem? Kann es sein, das evt. schon ein neuer (ganz normaler KR51) Bremszug ausreicht, weil mein alter einfach alt ist?

Ich hatte auch schon ein Schwalben-Hinterrad-Bremsschild mit dem Hebel von der S50 dran, das ist aber auf SEHR wenig Gegenliebe bei den Prüfern gestoßen....Allerdings war da auch die Hebelwirkung sehr bescheiden.

Vielen Dank für eure Hilfe

Es gibt doch diese Metalplätchen die man zwischen Bremsnocken und Bremsbeläge macht. Passt sowas eventuell auch bei den innenliegenden Bremshebeln? Dann wäre dass doch die Lösung falls die Radnabe nicht schon zu weit ausgeschliffen ist.

Hier sowas...

Zu dem Prüfer muss ich weil mir die Rennleitung den Bock abgenommen hat und ich jetzt die Mängelliste abarbeiten muss.
1mm Zwischenlager sind drauf, mehr geht aber nicht, da sonst die Bremse dauernd blockiert.
Auf die Idee den Bowdenzug 5 cm zu kürzen bin ich gekommen, da Stellschraube ja ca. 5cm lang ist und ich diese ja gerne wieder ganz in den Hebel schrauben würde. Kann es eigendlich überhaupt sein das sich ein Bowdenzug um 5cm verlängert?
Ich bin wirklich ratlos und muss das unbedingt fertig bekommen, da sonst die Zulassungsbehörde meine Betriebserlaubnis einkassiert und ich dann die Schwalbe zur Dekra schieben müsste.

Der Kupplungszug ist aber von der Belastbarkeit her zu schwach.

Für die Vorführung anlässlich Mängelschein gibt's aber sowieso nur eine Vorgehensweise: Raus mit dem ganzen Ranz, Originalzustand herstellen, mit Sachverstand und Geduld zusammensetzen (lassen).

Neu zusammengesetzte Bremsen brauchen dann aber trotzdem noch ein paar Dutzend Vollbremsungen, bis die Reibflächen wirklich gut aufeinander liegen und gute Bremswirkung zustandekommt.

So habe mir jetzt grade einen neuen (normalen) Bowdenzug gekauft. Allerdings stehe ich vor dem Rätsel wie ich die Verdickung an der Hülle durch das vordere Schutzblech bekomme. Muss ich die Stoßdämpfer ausbauen?

Vielen Dank für eure bisherige Hilfe.
Leider hat das Bowdenzug wechseln nicht den gewünschten Effekt gebracht. Ich habe allerdings dem Prüfer meine Bremstrommel gezeigt, woraufhin er mir Graphit in der Trommel präsentiert hat, und meinte das ich eine neue Felge brauche. Es würde auch weder Chemie noch Ausdrehen an der Drehbank helfen. Da ich diesen Aussage recht radikal finde wollte ich mich hier noch mal erkundigen. Gibts wirklich keine andere Möglichkeit als für weiter 70€ eine Felge zukaufen bzw. 30€ für eine neue Narbe und diese dann einzuspeichen?

Nabe heißt das. Narbe gibt's, wenn die Bremse im entscheidenden Moment nicht funktioniert.

Neue, fahrfertig montierte Kompletträder kosten weniger als 100 Euro - da lohnt Einspeichen und Reifen ab- und aufziehen lassen überhaupt nicht.

Ist es denn möglich, dass das angebliche Graphit in der Trommel einfach nur (Asbest-)Staub war? Und warum rennst du mit den Einzelteilen zum Prüfer?

Du bist sicher das du mit einem Prüfer gesprochen hast und nicht mit dem Hausmeister ? Das Bremsstaub überwiegend schwarz ist und daher Graphit ähnlich sieht sollte bei der Dekra auch bekannt sein. Wäre der Dekra-Man in Hanau und würde auch noch Grimm heißen, hätte ich sofort den Platz verlassen.