Wie funktioniert denn die Vape wirklich

Nebenbei: Ich beobachte das hier auch, dass die Motormarkierungen vom Werk gerne etwas konservativ (spät) liegen. Deswegen habe ich auch den ZZP-Finder von Louis/AKF angeschafft

Jetzt bitte mal Hirn ein:

Wann zündet die Zündung? Genau dann, wenn das Signal (im Rotor) am Geber (auf der Grundplatte) vorbeikommt. Immer. Völlig egal wo du die Grundplatte hindrehst. Dazu muss die Grundplatte noch nicht einmal auf einem Motor montiert sein.

Nichts anderes als diese Stellung der beiden Teile zueinander bezeichnen die Markierungen an Grundplatte und Rotor.

Diese Beziehung von Rotor und Stator zueinander ist absolut konstant, keine Einbaulage ändert daran etwas.

Den Motorbezug stellt einzig und allein die Markierung am Motor her. Einstellen mit der Grundplatten-Markierung, Überprüfen mit der Polradmarkierung. Und auch hier: Scheißegal wo der ZZP nun für den Motor liegt - Rotor und Stator befinden sich dabei immer in der exakt gleichen Position zueinander - nämlich der markierten.

Wer das nicht verstanden hat, sollte keine Zündung einstellen.

... und er hat gefragt, wie man die Zündung dann einstellt. An der Stelle wollen wir bitte keine Fehlinformationen liefern, oder?

@ Auxburger, manchmal braucht man aber nicht so ins Detail gehen.

... und genau das ist immer noch falsch. Die Grundplatte löst den Zündimpuls immer (gleich nochmal: Immer!) genau dann aus, wenn Rotor- und Grundplattenmarkierung sich begegnen. Das ist konstruktiv fix, es ändert sich nicht durch die Einbaulage.

Durch Rotation dieser Einheit setzt du diesen Zeitpunkt so auf den Motor, dass der auch etwas damit anfangen kann.



Auch die VAPE hat keine "Zündverstellung", das Timing ist völlig statisch - nicht drehzahlabhängig, wie manchmal behauptet wird.



Weißt du Conny, wenn Laien fragen, ist das ja normal. Aber wenn dann die Antworten schlicht falsch sind, ist niemandem geholfen.



Wenn jemand etwas offensichtlich nicht verstanden hat, und dadurch dem fragestellenden Laien schlicht unbrauchbare Anleitungen liefert, wie eben hier



dann habe ich grundsätzlich eine gewisse Hoffnung, dass eine detaillierte Erklärung zu Erkenntnisgewinn auf beiden Seiten führt. Schade (und frustrierend, wie ich mir dann auch erlaube kundzutun), wenn's nicht so ist.

Schauen wir mal, wie die Reaktionen wären, wenn jemand eine Bremsenwartung ähnlich falsch erklärt? Wie würde die Moderation dann ausfallen, nachdem jemand "Halt! Bullshit! Nicht so machen!" drunterschreibt? Würden wir dann ein "oh hoppla danke, das wäre ja gefährlich geworden" hören - oder auch ein "geht das vielleicht freundlicher"?

Aber hier bei der Zündung geht's ja maximal um einen Motorschaden oder ein lustiges Auspuffendstück-Weitschießen, ist ja nicht lebensgefährlich ... also was soll's.

Ich sag jetzt einfach mal ,,JA'' weil ich kein bock auf das hin und her habe.
Aber ich bleibe dabei, das der Funke ,,nicht'' immer gleich kommt.
Da ich es bei meiner Simson vor kurzen (zwei bis drei Wochen) selber ausprobiert habe.
Und die Rotor und Stator Markierung sind da nicht zwangsläufig konstant über einander gewesen.
Glaub es oder nicht, mir egal, aber ich denke mir die ganze Sache ja nicht aus.
Nur zu schade das ich hier gerade keine Stroboskop habe, sonst hätte ich ja gerne mal nen Video gemacht um es dir zu beweisen.

Wenn das der Fall ist, dann hast du da einen Defekt am Stator, oder falsch bzw. mit ungeeignetem Gerät gemessen.

Bei Elektronikzündung (egal welche) ergibt sich konstruktiv eine winzige Schwankungsbreite (etwa ein Grad) Richtung spät - bei niedrigen Drehzahlen aus der schwachen Zündspannung, bei hohen Drehzahlen aus der nicht unendlich schnellen Entladedauer des Zündkondensators. Das ist normal, deswegen misst man hier grundsätzlich bei 3000/min.

Bei Unterbrecherzündung ergeben sich teilweise große Schwankungen durch defekte Unterbrechermechanik. Der Hebel flattert dann bei gewissen Drehzahlen, und der Zündzeitpunkt schwankt ungewollt um bis zu 10 Grad.


In keinem Fall kannst du durch Verdrehen der Grundplatte irgendetwas am Verhalten von Grundplatte und Polrad zueinander verändern.

Diese Beziehung ist konstruktiv fest; wäre sie es nicht, könnte der ganze Aufbau gar nicht funktionieren.