Tagebuch - Neuaufbau meiner S51 B2-4

Also Kerbnägel passen meines Erachtens nur noch eine Nummer größer, aber das werde ich mir für später aufheben.
Leider bin ich mit dem Aufbau noch nicht weiter gekommen, was neben dem schönen Wetter und einem Pool vor allem daran liegt, dass es mit dem Motorlager gleich losging und über die Lenkkopflager weitere offene Fragen bestanden.
Theoretisch sieht das immer einfach aus, aber wenn man davorsitzt und alles perfekt haben möchte geht es los

Also bisher habe ich:
- die Lenkeramaturen weiter behandelt (siehe Link oben): Fazit: vergesst Klarlack (Dose), das gibt irgendeine Mischung aus klar und weissen Punkten
- Bremslichtschalteraufnahme in mein originales Motorlager gebohrt/gefeilt und grundiert/lackiert
- unteren Gabellaufring der mitgepulvert wurde entfernt, das Rohr der Gabelbrücke (nicht das Gewinde) sowie einige Abnutzungsspuren beim Entfernen des Ringes lackiert/ausgebessert.
- Telegabel fertig zusammengebaut und mit Öl versorgt
- Federbeine fertig zusammengebaut -> Tipp zum Einpressen der "Federhalterungen" (diese halbrunden Einlegeschalen): Federbein über Kopf z.B. auf einen Schraubstock stellen und dann von oben drücken - anders herum bekommt man keinen richtigen Druck und Raum um die Schalen einlegen zu können.

Nun hoffe ich aber, dass der Grundaufbau nächstes Wochenende passt.

Marcus

EDIT: "m.E." ersetzt

m.E. = meines Erachtens - oder ist IMHO besser...

Das Problem das ich habe, dass das Typschild ausgebohrt wurde und die Löcher im Rahmen und im Typschild ein wenig größer als vorher sind.
Originale Kerbnägel habe ich versucht, aber beim Draufschlagen passiert da nicht viel, eher wurde das Typschildblech zerdrückt. Ich werde mir evtl. ein neues prägen lassen.

So, ich hoffe dieses Wochenende wird vieles kompletter.

3 der Lenkerarmaturen liegen mit Beize da, die muss ich nochmal neu machen - Probleme mit dem Klarlack und ebenfalls ist mir die Pappunterlage angeklebt - besser ich hänge das Zeug auf...

Heute wurde der untere Gabellaufring montiert und der Mitnehmer komplettiert.

Und wieder geht es langsam voran:

Auf der rechte Seite gehört außen keine Unterlegscheibe - das erledigt der Kettenspanner (habe da erstmal gezweifelt, weil ich nicht an den Spanner gedacht habe):

Die Kette kommt erst mit dem Motor dran. Im übrigen gibt es 2 Abdeckungen für den Kettenkasten - eine mit Löchern, die durch Gummistopfen gehalten wird und eine (Neukauf, als wohl Nachbau) wo Plastiknasen bereits dran sind.


Verkabelung der Elektrik - eine Idee von mehreren am vorderen Rahmen:


Hier gab es eine weitere Frage bzgl. der Richtung für die Lenkerträger.

Langsam wird es (es hing mehr am Lackieren der Amaturen, die ich noch zusammenschrauben muss):


Marcus

Werde ich mir merken - momentan ist das noch provisorisch verschraubt bis auch der Auspuffhalter kommt. Lag aber auch daran, dass ich das schon immer so hatte
Die inneren Unterlegschreiben wollte ich mehr zum Schutz der Streben (Lack/Pulver)...

@thoti können kann er das da hast du recht, nur dann ist die aufgabe
des federings nicht mehr gegeben.

Dieser SOLL sich ja durch die scharfen kanten am schnitt mit der mutter
und dem zu befestigen material verbinden was eine u scheibe verhindert.

So, wieder ein Stück dem Ziel näher.

Zwischenproblem 1 (gelöst): neue Kette schien zu kurz - lag aber daran, dass die Mutter des Federbeines (innen) am Kettenkasten gestört hat. Auch wenn es nicht so toll aussieht (außer man kürzt die Schraube), ist es hier besser, den Schraubenkopf innen zu platzieren und die Mutter aussen.

Kette einziehen:

(meine) Vorgehensweise: Kettenenden je in einen der beiden Kettenschutzgummi einfädeln (von oben einfach herablassen) - oberes Ende des Schutzes ist das vordere Ende. Beide Enden in den Kettenkasten schieben und dort auf dem Mitnehmer mit noch nicht gesichertem Kettenschloss schliessen.
Mitnehmer drehen und Kettenschloss nach vorne des Kettenschutzes befördern. Kettenschloss öffnen, Kettenkasten/schutz ans Moped bauen. Kette am Antriebsritzel mit Kettenschloss schliessen und sichern. Offenes Ende des Sicherungsringes zeigt auf der unteren Kette in Fahrrichtung:


Zwischenproblem 2: knackende Kette

Merkwürdigkeit 1 (Frage): Die Silentbuchsen scheinen recht weit aus den Motorlagern zu schauen (ob das noch passt?!) - das war aber beim Einbau alles passend und verschieben kann sich da nichts. Innen an den Motorlagern liegen ja die gebogenen Unterlegscheiben direkt an.


Merkwürdigkeit 2 (Frage): Der Motor hat ca. 0,5cm Luft zur Schlossschrauben - müssen das nicht mehr sein? Die Motorbuchsen für die 2 Schrauben sind nicht ausgeschlagen:


Hier ein paar weitere Impressionen:
alle Schrauben nun in Edelstahl:


Das Herzstück - ich hoffe die Regeneration war fehlerfrei:


Viel Kabel aufgrund der Anhängerkupplung:

Im übrigen habe ich noch ein Massekabel vom Tacho zum Massepunkt am vorderen Rahmen gelegt. Der gemessene Widerstand zwischen Tachomasse und Masse war mir zu hoch (ca. 60 Ohm) - vermutlich ein Grund, warum mir immer das Rücklicht/Tacholicht defekt ging.

Nun auch mit Seitengepäckträger (vorerst nur der rechte):


Im übrigen finde ich die Pulverbeschichtung des Rahmens ggü. den Schrauben nicht ganz so widerstandsfähig. Abschürfungen (hellgrau) sind leider schon an den Verschraubungsstellen zu sehen :-(

@Tomcat Danke für die Rückmeldung - so bleibt mein Hauptproblem bisher nur noch, dass der Kettenantrieb richtig sauber funktioniert (siehe Link oben).

Für die Verlegung der Kabel hat Thoti gerade nochmal etwas geschrieben - für einen Neuaufbau gut zu wissen:
Kabel/Bowdenzüge verlegen

Nicht wundern über die Vergasermuffe, wenn man den Motor neu gelagert hat:
Platz wird geringer zwischen Vergaser und Luftkasten

Der Sinn der Schiene im Gasgriff ist nun auch geklärt

Wer seine Armaturen neu lackiert, sollte auf die Masse aufpassen - am Lenkerkontakt etwas freilassen...