M541 Schaltung macht Probleme

Moin,

Wie weit drehst du die Schraube ist dabei die eigentliche Frage.
Gleich eine oder mehrere ganze Umdrehungen oder nur halbe, viertel oder eine achtel Umdrehung.
Letzteres wäre die Wahl, wenn es um Feinjustierung geht.

Es könnte aber auch an der neuen Hohlschaltwelle liegen, manchmal muß man hier und da ein bisschen die Feile ansetzen.

Am besten geht die Feinjustierung bei offenen Deckel, dann kann man nämlich sehen ob der Rasthebel genau in die Nuten greift und genau in der Senke landet oder nur halb drin ist oder gar schon ein Stück darüber hinaus.
Und das gilt für beide Richtungen, beim Runterschalten mag er genau in der Senke verschwinden, beim Raufschalten aber womöglich nicht.
Schuld kann auch die Feder sein, es gibt welche, wo die beiden Enden nicht stramm am Blech der Schaltwalze anliegen.
https://youtu.be/PTAosK69wQg
Die von Ronge, die für 1,99€ vom Sachsen und die von Ostaoase zu 1,99 mit dem Vermerk DDR Nachbau sind OK.
Schaltwalze könnte auch Spiel haben.

Ob die Feder auf beiden Seiten anliegt, merkst auch daran, ob der Schalthebel leicht Spiel hat oder nicht, wenn du ihn leicht bewegst.
Egal ob du ihn leicht nach oben oder unten bewegst (ohne zu schalten), er muss immer wieder in die Mittelstellung zurückkehren.

Entscheidend ist, dass wenn der Rasthebel genau in die Nut einrastet auch die Kugeln in der Nut der Druckstange einrasten, die müssen sozusagen synchron laufen und das sieht man am besten bei offenen Deckel.
Wichtig ist, nach jedem einstellen die Kontermutter anziehen und dann erst probieren.
Bei mir klappt da jedenfalls so.

@Nostra
Ok, im 1. hat der Schalthebel nach oben kein Spiel, der springt sofort in N wenn man gegendrückt. In den Anderen Gängen weiß ich das aus dem Kopf jetzt nicht genau. Aber dann werde ich wohl oder übel mal den Deckel abnehmen müssen und mal nachsehen, vielleicht ist ja auch was kaputt, glaube ich aber ehr nicht.
Ich hatte die Kontermutter einmal nur mit dem Schraubendreher und Nuss angezogen und dann beim Fahren, hat sie sich gelöst als der Motor warm wurde und die Schlitzmutter sich verdreht. Zum Glück hatte ich noch das einstellwerkzeug dabei.

@-Alex-
Ich hatte den Motor vor etwa 1200 km regeneriert und von M531 auf M541 umgerüstet. Getauscht habe ich: Abtriebswelle, Schaltkugeln, 2. & 3. Los- und Festrad, Schaltwalze, Hohlschaltwelle (die Hatte Risse an der Biegung) und den Schwenkhebel (hatte Löcher im Guss). Alle anderen Getriebeteile sahen optisch noch Top aus. Die Schaltwalze lässt sich frei drehen und hat kein spürbares Höhenspiel.

Ich meine mich auch daran zu erinnern, dass nach der Regeneration das Problem nicht da war und es erst ab ca 500 km anfing und seit dem trat es immer häufiger auf, inzwischen etwa bei jedem 3. Anfahren. Ist man aber erstmal im 2. Gang, schaltet i.d.R alles wie es soll, außer vom 2. in den 3., das aber sehr selten.

Kann ich nicht genau sagen, habe das Set von Ostoase verbaut:
https://www.ostoase.de/SET-Umr…R51-2-SR50

Schaltwalze ist auf dem Bolzen spielfrei, Ziehkeil müsste noch DDR sein, wie der Rest des Getriebes.

Hm ok, ich schaue mir bei Zeiten erstmal die Schaltmechanik an. Den Ziehkeil zu tauschen ist mir zu riskant, wenn ich nicht genau weiß, ob es daran liegt, denn fällt eine Kugel raus, wirds spaßig.

Also das mit dem Leerlauf finden funktioniert bei mir eigentlich ohne Probleme, sowohl vom 2. aus als auch vom 1. was hattest du sonst noch für Symptome, als die Feder gerissen war?

Außerdem ist mir heute noch aufgefallen, die Öltemperatur beeinflusst meine Schaltung auch. Als das Öl direkt nach dem losfahren kalt war, ist der 2. wieder erst nicht reingegangen. Dann auf ca. 15 Km lief alles wie es soll und als dann das Öl wärmer wurde, passierte es immer häufiger.
Und zu allem Überfluss ist auf dem Rückweg heute auch noch der Schalthebel abgebrochen...

Ich werde die Tage mal den Kupplungsdeckel abnehmen, muss aber noch neues Öl kaufen.