Lager sitzt verkantet im Gehäuse

 
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Lager sitzt verkantet im Gehäuse

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Gepostet: 20.12.2023 - 19:49 Uhr  ·  #1
Hallo,
bin gerade dabei meinen ersten Motor wieder zusammen zu bauen, wollte heute die Lager einsetzen, dazu habe ich das Gehäuse bis ca 110 Grad erhitzt und die Lager ins Eisfach gelegt. Dann habe ich sie eingesetzt, das hat auch gewaltlos funktioniert, außer bei dem 16004er Lager.... das sitzt jetzt fest verkantet im Gehäuse >_<

Wie bekomme ich das Lager jetzt wieder heraus? Nochmal aufwärmen und drücken hat nichts gebracht.

Und kann ich es wiederverwenden, solange es keine Geräusche macht?
Nostra
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Re: Lager sitzt verkantet im Gehäuse

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Gepostet: 20.12.2023 - 21:34 Uhr  ·  #2
Womit hast denn beim raushol Versuch erwärmt?
Solltest mit dem Brenner machen und gezielt um den Lagersitz erwärmen.
Solange bis es mit der Spucke Finger Methode beginnt zu zischen, das sind dann 100°C und dann noch ein bisschen.
Die ganzen Laserthermometer zeigen eh nur Blödsinn an, zumindest die Dinger, die man für um 30€ bekommt.
Wenn du Glück hast, fällt es dann schon von alleine wieder raus.
Wenn nicht, dann mit einem Durchschlag (ist sowas wie ein Körner nur ohne Spitze) rausschlagen. Zur Not geht auch eine lange Schraube, Gewindestange, Rundeisen oder ähnliches.
Auf der Seite beginnen, wo es schon am tiefsten drin sitzt.
Wenn möglich nur auf den Außenring, was aber womöglich nicht geht, weil du nicht rankommst, wenn es schon zu tief drin steckt.
Wenn es dann gleichmäßig drin sitz, aber nicht draußen ist, immer leicht wechselseitig oder mit einer passenden Nuss, die auf den Innenring passt (auf Außenring passt ja keine Nuss rein), zwar nicht optimal, aber es geht schon.
Und bei den leichten Schlägen, die man dafür eigentlich braucht, ist auch das Lager danach noch verwendbar, das kann es ab. Und wenn du über den Außenring rangekommen bist, dann sowieso.

Bevor du beginnst alle eventuell benötigten Werkzeuge bereitlegen und alles mal gedanklich durchspielen, nicht das du die Sachen erst zusammenkramen musst, wenn du den Lagersitz schon erwärmt hast.

Ps. Du könntest dir auch einen Durchschlag basteln, mit einer M6 oder M8 Schraube, 2 Muttern und einer Karosserieunterlegscheibe.
Die Scheibe klemmst zwischen beide Muttern, da die nun vorsteht, kann man damit den Außenring im Lagersitz erwischen, wenn er noch nicht voll auf Anschlag drin steckt.
Bei M8 könnte es sein, dass eine Karosserieunterlegscheibe nicht durch den Lagersitz passt, dann eben nur M6. Einfach probieren.
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Re: Lager sitzt verkantet im Gehäuse

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Gepostet: 20.12.2023 - 22:18 Uhr  ·  #3
Ach Nostra, du bist es wieder 😅
Danke für die Hinweise, werde ich dann morgen mal probieren. Ich habe es sowohl beim Einsetzen als auch beim Versuch es herauszuholen im Backofen erwärmt (wie du mir bei meinem letzten Post empfohlen hast) hat auch super funktioniert, also das KW Lager ist praktisch hineingefallen nur das 16004er nicht.
Naja, mal sehen, wie es herauskommt, mit Hitze oder vorsichtig ausschlagen im Lehrvideo wird ja auch auf die Wellen geklopft, die ja nur auf den Innenring drücken.
Nostra
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Re: Lager sitzt verkantet im Gehäuse

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Gepostet: 20.12.2023 - 23:34 Uhr  ·  #4
Zum Einsetzen ist im Backofen OK, da erwärmst ja die Lager nicht mit.
Zum Ausbauen hingegen nicht, da du das Gehäuse als auch das Lager erwärmst.
Letzteres soll sich aber sowenig wie möglich ausdehnen, weil du es ja rausbekommen willst.
Also auch beim Erhitzen mit der Flamme aufpassen, dass du dabei so wenig wie möglich das Lager mit erhitzt.
Du könntest das Loch vom Lagersitz z.B. mit einem Stück Blech beim Erhitzen abdecken. Wenn du keins hast, versuch es mal mit einem 2€ Stück, könnte gerade so in der Größe passen, ohne reinzufallen.

Als Flammenwerfer kauf dir sowas (ist nur der Brenner ohne Gas).
Den kann ich empfehlen, der spuckt nicht gleich rum, wenn man die Flasche schief hält, wo andere schon eine Fackelflamme bekommen.
Auf den Kopf spuckt er natürlich auch.
Vergiss nicht den 10% Coupon abzuhaken
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Dazu dieses Gas, die Flaschen haben den richtigen Anschluss
Vorausgewählt habe ich 6 Flaschen, scheint am günstigsten mit 11,90€, wenn man bei anderer Anzahl die möglichen Versandkosten mit beachtet.
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Ps. Habe eben mal geschaut, was für meinen vorgeschlagenen Brenner spricht und weshalb ich genau den wählte.
Man bekommt für 20€ auch schon welche mit 4 Gasflaschen, aber bei allen, die ich eben gesehen habe, kann man zwar die große der Flamme durch auf oder Zudrehen des Ventils regulieren, aber nicht die Flammenhärte, wie bei "meinem", wo man die über die zusätzliche Luftregulierung regeln kann.
Manchmal braucht man aber eine weiche Flamme, z.B. zum Erwärmen von Kunststoff, um ihn zu biegen.
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Re: Lager sitzt verkantet im Gehäuse

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Gepostet: 21.12.2023 - 00:32 Uhr  ·  #5
Stimmt, hast Recht, mitm Ofen ist dann echt nicht so schlau.
Alles gut, nen Brenner habe ich mir mal irgendwann schon im Baumarkt geholt.
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Re: Lager sitzt verkantet im Gehäuse

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Gepostet: 21.12.2023 - 02:27 Uhr  ·  #6
Hast bei meiner 1. Antwort noch den Vorschlag mit dem selbstgebastelten Durchschlag und der Karosserieunterlegscheibe gelesen?
Frage nur, weil ich das noch per Edit hinzufügte, während du schon, nur 3 Min später, dabei warst deine Antwort zu schreiben.
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Re: Lager sitzt verkantet im Gehäuse

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Gepostet: 21.12.2023 - 16:18 Uhr  ·  #7
Ach, danke für den Hinweis, habe ich tatsächlich noch nicht gelesen!
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Re: Lager sitzt verkantet im Gehäuse

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Gepostet: 23.12.2023 - 18:59 Uhr  ·  #8
Soo, Alle Lager sind jetzt in der linken Gehäusehälfte, KW und Kupplungswelle sind auch drin. Die Abtriebswelle wollte noch nicht ganz, die liegt jetzt erstmal im Tiefkühlfach.
Vielen Dank auf jeden Fall für eure Hilfe und ein schönes Weihnachtsfest!
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Re: Lager sitzt verkantet im Gehäuse

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Gepostet: 23.12.2023 - 21:10 Uhr  ·  #9
Danke für die Rückmeldung.
Die Kupplungswelle hast schon UNBESTÜCKT drin? Muss unbestückt sein, sonst kommst nicht mit der bestückten Antriebswelle (Losräder) vorbei.
Die muss als erster rein, zumindest wenn du eine bereits BESTÜCKTE Antriebswelle einsetzen willst.
Auf die kalte Antriebswelle würde ich vorm einsetzen auch schon das erwärmte rechte Lager aufsetzen.
Dann kannst du es zur Not mit passender Hülse, die lang genug ist, über den Innenring aufschlagen. Musst dir zuvor natürlich was ausdenken, wie du den Getriebebaum dabei abstellst, wenn es nötig sein sollte. Links und rechts ein Brettchen und in der Mitte etwas, was die Welle selber stützt.
Oder wie im Lehrvideo die bereits bestückte Antriebswelle, im Schraubstock den Ziehkeil LEICHT entspannen (mit Schonbacken), sodass die Welle auf den Backen aufsitzt.
 


Dann nochmal in das Gefrierfach, bevor du sie einsetzt.
Machst du das erst bei bereits eingesetzter Welle, gehen die Schläge auf das linke Lager.

Dir auch ein frohes Fest.
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Re: Lager sitzt verkantet im Gehäuse

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Gepostet: 23.12.2023 - 22:36 Uhr  ·  #10
Ja, die Kupplungswelle ist unbestückt. Dann versuche ich also das rechte Lager der Abtriebswelle vorm Einbau drauf zu bekommen? Muss ich dann nochmal schauen wie ich das am besten mache, falls es nicht locker drauf geht, vielleicht mit zwei Nüssen oder so.

Habe auf jeden Fall mal ein Bild von meinem Motor anghängt.

 
Nostra
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Re: Lager sitzt verkantet im Gehäuse

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Gepostet: 24.12.2023 - 01:11 Uhr  ·  #11
Zwei Nüsse werden dir nicht helfen, weil der 1/2" Vierkant nicht drüber passt.
Du brauchst eine 22er-Langnuss wie sie in jedem großen Nusskasten ist. Noch besser wäre wohl 21er.
22 ist leicht zu weit, musst du etwas vermitteln.
Aber mir ist gerade eingefallen, du sagtest doch du hast die Schlagdorne.
Wenn du die gleichen hast wie ich, die sind doch hohl und deren Loch passt genau drüber, von beiden.
Nimm aber einen Schon- oder Gummihammer.

Beides eben mit meinem neuen ZT 5-Gang Getriebe probiert.
In Bild 2 ist der kleine Schlagdorn. Bei beiden Bildern kommt dazwischen natürlich noch das Lager.
 
 


Falls du schlagen musst, aber nicht unten auf dem Sprengring oder dem Ziehkeil aufsetzen, sondern im Schraubstock unten links und rechts auf der Welle aufsetzen und den etwas rausstehenden Ziehkeil LEICHT festklemmen, so das das Getriebe eben nicht umfällt.
Dabei wiederum aufpassen, dass es auch wirklich nicht umfällt, denn tut es das fällt es runter und einige Zähne dürften sich verabschieden.
Wenn du unsicher bist am besten darunter einen Karton mit Knüllpapier oder Lumpen aufstellen, wo es im Fall der Fälle reinfallen kann.

Ps. Setze mal deine Bilder so wie ich "Als Thumbnail anzeigen" dann bleibt alles etwas übersichtlicher.
Ps 2. Vergiss vor dem Zusammensetzen der Motorhälften nicht, das Kickstarter-Ritzel einzusetzen.

Ps 3.

habe dir hier mal die richtige Reihenfolge laut DDR Handbuch markiert.
Am besten du schreibst sie mit schwarzen Permanent Marker aufs Gehäuse, natürlich auf die Rechte von außen, nicht wie hier auf der Linken.

Wo sind übrigens die beiden Führungsbolzen, in der anderen Hälfte?
Zum exakten Zusammenfügen empfehle ich dir, besorge dir irgendwelche Rundstäbe mit ca. 5mm Durchmesser 10cm lang oder so, die du in Loch 3 und 6 steckst (lang genug, dass sie dann durch die rechte Motorhälfte ragen, nach dem Zusammensetzen).
Das erleichtert das exakte Zusammenfügen, weil die als Führung dienen, so das es gleich auf Anhieb klappt.
Dann erst mal alle anderen Schrauben rein, LEICHT handfest anziehen, gegebenenfalls vorher leicht welche mit dem Gummihammer zusammenfügen, dann die beiden Rundstäbe rausziehen, schreiben rein und nun alles nach der vorgegebene Reihenfolge in 3 Gängen rundherum anziehen.
Ab dem 3x dann mit Drehmoment 7-8 Nm.
Beim ersten Mal mit nur 5Nm und dann nochmal die runde rum mit 7-8NM. Dann noch ein weiteres mal mit der letzten Einstellung alle so lange Überprüfern bis keine mehr klackt.
Nimm zum schrauben aber nicht einen einfachen winkligen Inbusschlüssel, sondern einen mit Handgriff oder einen Schraubendreher wo du ansprechenden Bit einsetzen kannst. Mit nur einfachen Inbusschlüssel geht zu langsam.

Falls du das dann alles zum Entspannen nochmal für 3 Std in den Backofen schiebst, und wenn dann der Motor abgekühlt ist, alles nochmal mit dem Drehmoment prüfen.
Ich hoffe doch, du nimmst Inbusschrauben und keine blöden Schlitz.

Ich habe anstelle des Gummihammers die Gehäusehälften mit drei längeren Schrauben erstmal zusammengezogen, musst vorher versuchen, wie lang, gegebenenfalls die Länge mit aufgeschraubten Muttern begrenzen.
Mit dem Gummihammer gibt es lediglich am Ende ein paar Schläge zum Entspannen drauf, vor dem letzten Gang mit dem Drehmoment.

 



Ps. 4 ja ich weiß, ich bin ein Krümelkacker und Perfektionist 😁
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Re: Lager sitzt verkantet im Gehäuse

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Gepostet: 24.12.2023 - 01:59 Uhr  ·  #12
So, habe jetzt den Motor so weit, dass ich die rechte Hälfte aufsetzen kann. Habe das Lager mit meinem Schalgdorn aufschlagen können, der hat wie du beschrieben hast ein Loch, welches genau über Kurbel- und Abtriebswelle passt. Dabei habe ich den Motor mit Holz und Blechen so gelagert, dass die Abtriebswelle fest auf dem Tisch aufliegt und nicht der Innenring vom Lager die ganze Kraft abbekommt. Hat auch alles geklappt, also alle Lager drehen sich frei ohne irgendwelche Geräusche.

 


Habe gerade gelesen, was du noch hinzugefügt hast, das beantwortet ja quasi meine Frage zum zusammenfügen, mal schauen wie gut ich das hinbekomme. Danke auf jeden Fall für das Bild mit der richtigen Reihenfolge und ja ich habe mir extra ein Set mit allen Inbusschrauben geholt (ich hasse Schlitzschrauben zu tiefst).

Nur wie heiß soll ich die rechte Hälfte erwärmen? 120° oder kann ich sie auch auch 130° erhitzen, sind ja keine Lager drin?

Zu Ps. 4 das bringt in einigen Fällen auch Vorteile, ich bin auch bei vielen Sachen sehr perfektionistisch 😅
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Re: Lager sitzt verkantet im Gehäuse

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Gepostet: 24.12.2023 - 03:03 Uhr  ·  #13
Stell den Backofen auf 125 °C und lasse es wenigstens 1/2 Std drin. 130 ist auch OK, Lager dürfen maximal 125°C, da die kalt sind, gleicht es sich aus.
Aber ich sehe eine Pappdichtung.
Ganz übel. Durch den Kapillareffekt lassen die spätestens nach 1-2 Jahren das Öl durchschwitzen.
Kautasit ist das Beste.
Entweder bei OstOase oder direkt von Dichtungsklaus.
https://www.moped-klaus.de/kautasit-dichtungen/simson/s51/

Die Roten reichen, wenn du keine Kerben drin hast.
Von ZT die Hellgrünen sind auch OK, ist irgendwas mit Kunststoff getränktes, lassen sich Wachsig anfassen.

Ich habe nochmal nach deinem vorigen Bild geschaut, die Dichtflächen sehen irgendwie nicht sauber aus. Was sind die schwarzen Stellen?
Putze die alle nochmal mit Putzvlies, ist das Zeug was Küchenschwämme auf der Rückseite haben. Gibt es auch lose.
Stopfe dabei aber bei der Kurbelwelle ringsum etwas zusammengefaltetes Zewa rein, damit da keine losgelösten Krümel vom Putzvlies reinfallen und blase danach nochmal alles ordentlich aus.
 


Ps: ich hatte die linke Motorhälfte zuvor sogar eine Nacht im Gefrierschrank.
Hat den Haken durch Kondenswasser bring es Feuchtigkeit in den Motor, war auch ein Grund das ich ihn bei ~110 C mehrere Stunden zum Abschluss gebacken habe😁
Ohne Simmerringe!!!

Edit, ich habe gerade gesehen das deine Dichtung auch AFM37 sein könnte, also aus Aramidfasern, wie sie Dichtungsklaus neuerdings auch anbietet (nur eben hellblau).
https://datenblatt.reinz.de/we….php?bct=6

Das Zeug sollte auch OK sein, laut Dichtungsklaus sogar noch besser.
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Re: Lager sitzt verkantet im Gehäuse

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Gepostet: 25.12.2023 - 12:06 Uhr  ·  #14
Achso, dann besorge ich noch eine andere Dichtung. Für die Lager wollte ich mir sowieso noch Eisspray holen, da unser Tiefkühlfach immer echt voll ist.
Woher die schwarzen Flecken auf den Dichtflächen komme weiß ich nicht, vorher war auch eine rote Kautasitdichtung drin. Auf der anderen Motorhälfte sind sogar noch einige rote Flecken von der Dichtung, die ich mit allen Lösungsmitteln, die ich da hatte (natürlich nichts, was Alu angreift) nicht weg bekommen hatte, jedenfalls fühlen sich die Dichtflächen spiegelglatt an und die beiden Hälften liegen plan auf einander. Aber Putzfließ ist ne gute Idee.
Nostra
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Re: Lager sitzt verkantet im Gehäuse

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Gepostet: 25.12.2023 - 16:24 Uhr  ·  #15
Ich habe meine Dichtungen noch zusätzlich hauchdünn mit Keramikpaste eingerieben, damit sie sich bei einer Demontage leicht lösen, also nicht festkleben.
Aber wirklich nur leicht. Da dürfen beim Zusammenfügen keine "Würste" rausquellen. Die Paste würde dann im Öl landen und dann in der Kupplung und die würde das gar nicht gut finden und rutschen.
Ob sich das als Antiklebelösung bewährt, werde ich bei der Demontage sehen.
Den Kupplungsdeckel mit der erwähnten ZT-Dichtung hatte ich 4 Wochen später jedenfalls mal wieder runter und die klebte nicht, konnte ich auch wieder benutzen.
War auch so geplant, deshalb nur die ZT-Dichtung, in der Mitte habe ich rote Kautasit.
Die ZT-Dichtung nahm ich um sie
1. mal zu testen, beim Seitendeckel ist es nicht so schlimm, wenn sie versagt
2. weil sie mir nicht so brüchig erscheint wie eine Kautasitdichtung und man sie dann wie ich nach der Demontage eventuell wieder benutzen kann
Was ja zu funktionieren scheint.
Ich denke, zumindest für den Seitendeckel werde ich sie immer wieder nehmen

In der Mitte würde ich aber immer nur Kautasit nehmen oder die neuen mit Aramidfasern von Dichtungsklaus
Für die Mitte nimm aber immer nur 0,5 mm sonst bekommst, wenn du Pech hast, Probleme mit den Spielmaßen.
Wenn die zu sehr aufträgt, hast am Ende noch zu wenig Spiel.

Zu den Aramidfasern fällt mir noch ein, die Dinger könnten durchaus auch weniger brüchig sein. Hatte leider noch keine von denen in der Hand.
Würde mich nicht wundern, wenn die von ZT sogar daraus sind.

Simson 4.0 hat die vor ein paar Tagen sogar vorgestellt
https://youtu.be/97iUOjlSXwU


Und fällt mir noch folgendes ein.
Hast schon längere Schrauben für´den Kupplungsdeckel? 40 mm anstelle 35 mm.
Passen aber nicht bei allen, man sollte vorher probieren.
Bei meinem S51 Motor Bj 84 musste ich 5 mm nachbohren und schneiden beim S70 Motor Bj 85 nicht.

Aber aufpassen beim Nachbohren das man nicht durchbohrt, Bohrer mit Isolierband markieren. Besonders auf der linken Seite unter dem Zylinder könnte man schnell durch sein.

Und für die Motorhälften
8x M6x40
2x M6x50
Da musste ich nicht nachschneiden.
Lichtmaschinendeckel weiß ich nicht mehr, musst probieren, aber ich glaube es waren 2x 40 mm und eine 35 oder 30 mm.

Und alle Gewindelöcher schön sauber machen, sonst passen die Schrauben auch nicht oder sprengen gar das Gehäuse beim Anziehen.
Bei mir war da teilweise Dichtungsreste drin, beim Entfernen reingefallen.
Mit nem kleinen Schraubendreher drin rumpopeln, wenn du Pressluft hast damit, ich hatte nicht, habe mit einem Benzinschlauch reingeblasen und nem Staubsauger gesaugt.
War ne ziemliche Frickelei.
Ob noch was drin ist, spürt man auch mit dem Schraubendreher, dann fühlt es sich weich an.
Mit einer LED Lampe rein strahlen, die man auf schmalen Strahl stellen kann, kann man es auch sehen.

Mein Gott ist ja wieder ein Aufsatz geworden😀
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