Lager sitzt verkantet im Gehäuse

Wenn die nicht spürbar sind, sollte es schon OK sein.

Aber zu den Schrauben
"Gewinde nachschneiden"

Um Himmelswillen, Schrauben niemals nachschneiden. Die Gewinde sind gewalzt und haben mehr Fleisch als wenn geschnitten.
Wenn du die nun geschnitten hast, besteht mehr Spiel in den Gewindegängen und das dann auch noch wo du sie auf 35 mm gekürzt hast, da greifen dann nur 5 mm.
Benutze die nicht. Nimm wieder neue und kürze die, wenn nötig nur so viel wie nötig (vielleicht ist ja auch noch was in deinen Löchern).
Kürzen tut man so:
Man nimmt einer Mutter, schraubt die drauf, dann sägt man mit einer feinzahnigen Puksäge ab, dann dreht man die Mutter runter, dabei entfernt die Mutter schon einen Großteil des Grats.
Dann schraubt man die Mutter wieder drauf und schleift ringsum eine leichte Phase.
Bei 1-2 mm wie du schreibst hätte ich es ebenfalls mit einer Mutter gemacht und die 1-2 mm abgefeilt oder am Schleifbock abgeschliffen.

Und Schrauben, die sich schwer oder gar nicht lösen wollen, da setzt man einen Schraubendreher drauf (einen der das Metall bis hinten in den Griff hat) und gibt 2-3 Hammerschläge drauf, dann lösen sie sich in der Regel leicht.

Willst mal was ganz verrücktes sehen?
Das wird meine neue Kickstarterwelle, selber gemacht mit dem zweiten O-Ring.
Gibt es auch so bei SH-Tuning zu kaufen, kostet aber 20€

Ja, das Werkzeug baute ich mir auch selber.
Habe dafür eine BGS-Langnuss M8 im Billigbaumarkt für 1,60€ oder so gekauft, entsprechend zurechtgefeilt und stecke die dann auf einen Schraubendrehergriffbithalter mit Vierkant.


"die restlichen 30-33mm Gewinde sind unberührt."
Nimm neue und lass die so lang wie möglich.
Von 35 mm greifen nur 5-6 mm ins Gewinde. Wenn du nun also nur noch 30-33 mm "Vollgewinde" hast, dann greifen nur noch 2-3 mm voll.
Hast du denn keine Möglichkeit etwas nachzuschneiden?
Wenn ja, aber sehr vorsichtig, immer hin und zurück, die Gewindebohrer gehen sehr schwer rein, das Alu scheint sehr hart zu sein, nicht das du den Gewindebohrer noch abbrichst, das war es dann. Zwischendurch vielleicht auch ausblasen, um Platz für die Späne zu schaffen. Und nimm Öl dabei.
Teste vorher mit einer Schraube wie weit die reingeht, miss das. Ich sage mal als Beispiel 6mm.
Dann miss mit etwas dünnen die Tiefe des Lochs, ist das nur 10mm tief dann müsstest du theoretisch 1mm nachbohren um 5 mm nachschneiden zu können.
Das reicht aber nicht, du musst ca. 5 mm tiefer bohren, weil der Gewindebohrer und die Späne noch etwas Platz brauchen.
Eventuell ist das Loch aber auch schon tief genug und du kannst gleich nachschneiden.

Aber Vorsicht, nicht zu tief bohren, sehr aufpassen, das vorhandenes Gewinde nicht angeschabt wird, also Bohrer gerad halten und aufpassen, dass er sich nicht plötzlich von allein reinzieht.
Du könntest ein Holzklötzchen mit Loch nehmen, welches du auf den Bohrer steckst und den Bohrer soweit einspannen, dass nur 15 mm vom Bohrer rausschauen.
Besonders gefährlich ist das Loch unter dem Zylinder, weil es da sehr dünn ist.

Bohrer 5 mm. Nimm eine original geschliffene, nachgeschliffene könnten schief geschliffen sein und bohren dann etwas größer, vorher auch mal probieren, du musst ihn ohne Widerstand ins vorhandene Gewinde stecken können.

Wie seht es eigentlich mit den Schrauben für die Gehäusehälften aus?
Da sollten 8x 40 mm und 2x 50 mm passen, dann das sind Originallängen.

Für beide Seitendeckel und Ölstandschraube habe ich mir die geholt, in entsprechenden Größen.
https://amzn.eu/d/590UhVT
Sieht einfach besser aus als klobige Inbus.
Ist nur A2 Edelstahl, für den Winter, wenn Salz gestreut wird, nicht optimal.
Würde ich im Winter fahren, hätte ich sie mir in A4 gekauft, wo ich mittlerweile auch eine Quelle gefunden habe.
A4 ist Salzresistent.

Zu DDR Zeiten bin ich im tiefsten Winter auch bei Schnee gefahren.
Das Schlimmste, woran ich mich erinnere, war der Winter 83/84 glaub ich.
Eine damalige Freundin schlief vom So zum Mo bei mir, ich war 21 sie 17, bum bum machen und so, du verstehst
Frühmorgens um ca. 5 Uhr fuhr ich sie nach Magdeburg ca. 50 km und -10°C und Neuschnee. Sie war da noch in der Ausbildung, Internat und so.
Total eingepackt und Regengummianzug drüber, der hält Wind und Kälte ab.
Aber Füße und Hände sind das Problem.
Nach 30 km habe ich aufgegeben, es ging nicht mehr, ich musste ja auch zurück, zum Glück konnte ich sie absetzen und sie in einen Bus steigen.
Dann musste ich zurück. Angekommen machte ich den Fehler in meiner Firma ins Warme zu gehen und Stiefel und Handschuhe sofort auszuziehen, anstelle es langsam anzugehen.
Durch die schnelle Wärme begannen Füße und Hände jämmerlich zu schmerzen und zu kribbeln, dass es mir die Tränen in die Augen trieb.
Das ging etwa 1/2 Stunde, dann beruhigte es sich.
Ich denke, da bin ich haarscharf an einer Erfrierung vorbeigerutscht.
Ja Simmsonfahrer sind schon verrückt

Jetzt, wo du es sagst.
Ich glaub, ich war auch so blöde und habe sie unter warmes Wasser gehalten. Aus leichten Schmerz wurde unerträglicher Schmerz
Man hätte einfach Stiefel und Handschuhe anbehalten sollen, sodass das Blut langsam in die Extremitäten zurückkehrt und sie langsam erwärmt.

Als 7-Jähriger nach der Schule auf dem zugefrorenen Ententeich herumgetobt und mehrmals eingebrochen und klatsch nass gewesen, bis Mutter um 15:00 kam und schaute, wo ich bleibe. Sie ist aus allen Wolken gefallen.
Ich war schon ein Chaot
Ja, damals konnte man als 7-Jähriger noch allein in die Schule und nach Hause gehen. Es gab weder Messermänner noch sonst irgendwelche finsteren Gestalten.

So jung. Könntest ja mein Enkel sein
Aber schön zu sehen, dass es noch junge Menschen gibt, die ein ordentliches Hobby haben und nicht den ganzen Tag auf dem Handy rumdaddeln.