Zylinderkopf planen

Wie das Thema schon beschreibt möchte ich meinen Zylinderkopf planen.

Was ich weiß kann man es ausrechnen leider fehlen hier mir die Formeln.
Ich bin dankbar wenn mir jemand einfach sagen könnte wie viel Millimeter ich ab nehmen, kann um die maximale Verdichtung zu erreichen.

Die maximale Verdichtung müsste bei der Simson bei 11:1 liegen.

Das mit den Formeln hab ich mir fast schon gedacht. Hab welche gefunden aber es wurde zum auslitern geraten.

Also 2,5mm wollte ich nicht wegnehmen. Kannst du mir vielleicht ein groben Richtwert geben.
Möchte nicht das ich mir die Garnitur ruiniert wegen zu hoher Verdichtung.

Danke für die schnelle Antwort.
Was für ne Verdichtung hab ich den damit eigentlich?

Also ich habe vor es selbst zu machen.

Hab im Internet gelesen das man eine ebene Fläche nimmt und darauf Schleifpapier legt und den Kopf darüber reibt. Zum Ende hin werden die Körnungen immer feiner. Nur 2 mm sind halt schon recht viel um es auf diese Weise zumachen.

Was ich auch gelesen habe ist da man es abdrehen lassen kann oder auch fräsen. Das kann ich in der Firma machen das wir dort Dreh- und Fräsmachinen stehen haben.

Werde berichten wie ich es gemacht habe, kann aber noch ne weile dauern muss erst mich mit dem neuen Chef anfreunden und nachfragen.

Nach dem schleifen auslietern.
Verdichtungsverhältnis= Hubraum+Verdichtungsraum geteilt durch Verdichtungsraum.
Beispiel. 50cm³ +6cm³ = 56
56cm³ : 6cm ³ = Verdichtungsverhältnis 9,33

Verdichtungsraum= Volumen vom Zylinderkopf

Sollte kein Problem sein.
Den Hubraum genau berechnen, Bohrung steht auf dem Kolben. Hub bekommst Du aus" Simson Moped DDR"
Dann den Kopf auslietern und das Verdichtungsverhältnis berechnen.

Ich habe 1955 die Schule beendet( 8 Klassen.)
Das reicht um das Volumen eines Zylinders zu berechnen.

60er Zylinder mit 50er Kopf : Verdichtungsverhältnis ca. knapp 11

So einfach ist das mit dem Volumen des Kopfes nicht. Im abgebauten Zustand auslitern bis zur halben Höhe der Quetschkante bringt zwar näherungsweise ein Ergebnis, sehr genau ist es allerdings nicht. Und wenn man einfach nur den Brennraum (eine Halbkugel zu berechnen ist ja nicht ewig kompliziert) ausrechnet, liegt man ganz arg daneben. Der gewölbte Kolbenboden, der Quetschspalt, der Spalt zwischen Zylinder und erstem Kolbenring und das Innenvolumen der Zündkerze abzüglich Elektroden geht in die Rechnung auch mit ein. Und da verschwindet schnell mal ein Kubikzentimeter, und einer von fünf sind 20 Prozent Fehler....zu viel!
Erfahrungsgemäß ist es so, daß man, wenn der Kopf abgebaut ist, mit eingeschraubter Kerze bis zur halben Quetschkante etwa 4ccm unterbringen muß, um 11:1 geometrische Verdichtung zu erhalten. Richtig kompliziert wird die Sache, wenn man die Steuerzeiten stark ändert und einen sehr spitzen Auspuff verwendet. Dann muß man mit der effektiven Verdichtung (also Hubrest ab OK Auslaß) plus der Resonanzaufladung rechnen, die bei Verwendung von Superbenzin nicht über 8,5:1 steigen darf, damit der Motor nicht klopft.
Selbst komplexe Konstruktionsprogramme sind dazu nicht in der Lage - also bleibt das, was nach Altvätersitte schon immer funktionierte:
Grob rechnen (überschlagen), und dann probieren und optimieren....

Beim Berliner Roller hättet ihr einen halben Zentimeter runterschleifen müssen, um da was zu merken. Der RT-Motor hatte meines Wissens nach nichtmal eine Quetschkante.
Dem Hugo Ruppe sein Hilfsmotor war da schon recht ausgereizt , egal, wieviel Hubraum man ihm dann später gegeben hat. Etwas Leistung bekamen die MZ-Motoren erst, als sich neue Erkenntnisse im Zweitaktmotorenbau in der Serie niederschlugen. Und richtig Power kam erst mit der ETZ, wo man sich dann endlich vom Ruppeschen Hilfsmotor entfernt hat. Die MZ-Rennmotoren hatten nie etwas mit der Serie zu tun....