Hallo liebe Simson-Freunde,
ich wollte mein hinteres Schutzblech, welches ein Nachbau von ZT-Tuning ist, kürzen und es soll dabei wie ein original Schutzblech aus der DDR aussehen.
Ich konnte im Internet nichts dazu finden, wie die Maße der DDR Bleche genau sind. Ich habe deswegen auf Kleinanzeigen ein DDR Blech gekauft, welches nie verbaut oder lackiert wurde, nur grundiert.
Meine Ergebnisse möchte ich hier mit euch teilen, um es für die Nachwelt festzuhalten und allen zu helfen, welche ihr Blech detailgetreu kürzen möchten.
Das Blech habe ich im hinteren Bereich genau vermessen, so dass man es exakt nachbauen kann.
Alle Angaben in „mm“ und Maße gemessen von „Mitte Loch“.
ACHTUNG: Nach Rechnen und Messen musste ich feststellen, dass bei den original Maßen, welche oben angegeben sind, kein Kennzeichen (130mm Höhe) mehr zwischen der Unterkannte des Rücklichts und dem Schmutzfänger passen wird. Man muss also entweder das Kennzeichen hinter das Rücklicht schieben (was der Rennleitung nicht gefallen wird) oder das Kennzeichen über den Schmutzfänger rausragen lassen (was unschön aussieht), wenn man die oben genannten Maße einhalten möchte.
Ich habe errechnet, dass wenn das Kennzeichen knapp zwischen Rückleuchte und Schmutzfänger passen soll, muss der Abstand zwischen dem Loch für die Rückleuchte und dem für den Schmutzfänger nicht wie original 127mm, sondern 144mm betragen.
Hier ein Bild von dem Blech mit den angezeichneten Maßen für die Löcher:
Zum Ziehen der Linien, eignet sich ein Stahlmaßstab sehr gut, da man diesen um das Blech biegen kann und schön gerade Linien bekommt. Man sieht hier, wie die Querlinien sich ein Stück annähern, je weiter sie zum Rand des Bleches kommen, das ist aber beim Original auch gegen (10mm zu 8,5mm).
Hier das Blech mit den zwei M5 Löchern:
Man kann nun den Pin des Schmutzfängers in das obere Loch stecken und so ausrichten, dass man in den Seitenlöchern den Punkt für die Niet-Löcher markieren kann.
An der markierten Stelle dann wieder mit einem M5 Bohrer bohren:
Jetzt muss man das Blech an der unteren eingezeichneten Querlinie entlang abtrennen, dadurch entsteht dann auch das halbe M5-Loch an der Unterkannte des Blechs, wie es beim DDR-Blech zu sehen ist.
Hier das Zwischenergebnis, im direkten Vergleich zum Original:
Jetzt noch einmal an jeder Seite die Schräge einzeichnen mit den Maßen 10mm und 15mm:
Jetzt noch alle Kanten und Löcher entgraten, nachlackieren und wer keinen Kennzeichenhalter ans Blech schrauben möchte, ist hiermit nun fertig.
Wer allerdings wie ich das Kennzeichen ans Blech schrauben möchte, für den habe ich hier noch die passenden Maße:
Die Bohrlöcher sollten 47mm über dem Loch für den Schmutzfänger und 97mm unter dem Loch für das Rücklicht sein (gemessen von Lochmitte).
Wenn ihr das Kennzeichen um das Schutzblech biegen möchtet, sollten die Löcher 14mm von der Mittellinie entfernt sein (wie im Bild markiert).
Wenn das Schutzblech gerade sein soll, bohrt 16mm von der Mittellinie entfernt.
Ich hatte die Löcher im 14mm Abstand gebohrt und die Löcher dann etwas breiter gefeilt.
Jetzt alles zusammenbauen und ihr seid fertig.
Ich habe zum Nachlackieren, einen Lackstift aus dem Baumarkt genommen.
Die Nieten habe ich mit einem Knipex-Zangenschlüssel gequetscht, da die Backen sich bei denen parallel bewegen, kann man diese gut als Quetschzangen missbrauchen.
Mein Kennzeichenhalter ist von mohs3ddruck.de.
Hier ein Paar Bilder, montiert am Moped:
Der Nachbau ist jetzt vom Original fast nicht mehr zu unterscheiden.
Wenn die Rennleitung sich also über euer zu kurzes bzw. unerlaubt gekürztes Blech beschwert, könnt ihr sagen "ist alles Original", wenn der Beamte es mit Bildern aus dem Netz abgleicht, wird er keinen Unterschied bemerken.
Ein Kenner wird den Unterschied zum Original im Zweifel aber feststellen, da das DDR Blech an der anderen Seite länger ist als der Nachbau. Wenn ihr also nichts dranschweißen wollt, habt ihr schlechte Karten
Das Nachbaublech hat außerdem eine Stärke von 1,5mm, das DDR Blech ist 1mm stark.
Danke fürs Lesen und
Viele Grüße
ich wollte mein hinteres Schutzblech, welches ein Nachbau von ZT-Tuning ist, kürzen und es soll dabei wie ein original Schutzblech aus der DDR aussehen.
Ich konnte im Internet nichts dazu finden, wie die Maße der DDR Bleche genau sind. Ich habe deswegen auf Kleinanzeigen ein DDR Blech gekauft, welches nie verbaut oder lackiert wurde, nur grundiert.
Meine Ergebnisse möchte ich hier mit euch teilen, um es für die Nachwelt festzuhalten und allen zu helfen, welche ihr Blech detailgetreu kürzen möchten.
Das Blech habe ich im hinteren Bereich genau vermessen, so dass man es exakt nachbauen kann.
Alle Angaben in „mm“ und Maße gemessen von „Mitte Loch“.
ACHTUNG: Nach Rechnen und Messen musste ich feststellen, dass bei den original Maßen, welche oben angegeben sind, kein Kennzeichen (130mm Höhe) mehr zwischen der Unterkannte des Rücklichts und dem Schmutzfänger passen wird. Man muss also entweder das Kennzeichen hinter das Rücklicht schieben (was der Rennleitung nicht gefallen wird) oder das Kennzeichen über den Schmutzfänger rausragen lassen (was unschön aussieht), wenn man die oben genannten Maße einhalten möchte.
Ich habe errechnet, dass wenn das Kennzeichen knapp zwischen Rückleuchte und Schmutzfänger passen soll, muss der Abstand zwischen dem Loch für die Rückleuchte und dem für den Schmutzfänger nicht wie original 127mm, sondern 144mm betragen.
Hier ein Bild von dem Blech mit den angezeichneten Maßen für die Löcher:
Zum Ziehen der Linien, eignet sich ein Stahlmaßstab sehr gut, da man diesen um das Blech biegen kann und schön gerade Linien bekommt. Man sieht hier, wie die Querlinien sich ein Stück annähern, je weiter sie zum Rand des Bleches kommen, das ist aber beim Original auch gegen (10mm zu 8,5mm).
Hier das Blech mit den zwei M5 Löchern:
Man kann nun den Pin des Schmutzfängers in das obere Loch stecken und so ausrichten, dass man in den Seitenlöchern den Punkt für die Niet-Löcher markieren kann.
An der markierten Stelle dann wieder mit einem M5 Bohrer bohren:
Jetzt muss man das Blech an der unteren eingezeichneten Querlinie entlang abtrennen, dadurch entsteht dann auch das halbe M5-Loch an der Unterkannte des Blechs, wie es beim DDR-Blech zu sehen ist.
Hier das Zwischenergebnis, im direkten Vergleich zum Original:
Jetzt noch einmal an jeder Seite die Schräge einzeichnen mit den Maßen 10mm und 15mm:
Jetzt noch alle Kanten und Löcher entgraten, nachlackieren und wer keinen Kennzeichenhalter ans Blech schrauben möchte, ist hiermit nun fertig.
Wer allerdings wie ich das Kennzeichen ans Blech schrauben möchte, für den habe ich hier noch die passenden Maße:
Die Bohrlöcher sollten 47mm über dem Loch für den Schmutzfänger und 97mm unter dem Loch für das Rücklicht sein (gemessen von Lochmitte).
Wenn ihr das Kennzeichen um das Schutzblech biegen möchtet, sollten die Löcher 14mm von der Mittellinie entfernt sein (wie im Bild markiert).
Wenn das Schutzblech gerade sein soll, bohrt 16mm von der Mittellinie entfernt.
Ich hatte die Löcher im 14mm Abstand gebohrt und die Löcher dann etwas breiter gefeilt.
Jetzt alles zusammenbauen und ihr seid fertig.
Ich habe zum Nachlackieren, einen Lackstift aus dem Baumarkt genommen.
Die Nieten habe ich mit einem Knipex-Zangenschlüssel gequetscht, da die Backen sich bei denen parallel bewegen, kann man diese gut als Quetschzangen missbrauchen.
Mein Kennzeichenhalter ist von mohs3ddruck.de.
Hier ein Paar Bilder, montiert am Moped:
Der Nachbau ist jetzt vom Original fast nicht mehr zu unterscheiden.
Wenn die Rennleitung sich also über euer zu kurzes bzw. unerlaubt gekürztes Blech beschwert, könnt ihr sagen "ist alles Original", wenn der Beamte es mit Bildern aus dem Netz abgleicht, wird er keinen Unterschied bemerken.
Ein Kenner wird den Unterschied zum Original im Zweifel aber feststellen, da das DDR Blech an der anderen Seite länger ist als der Nachbau. Wenn ihr also nichts dranschweißen wollt, habt ihr schlechte Karten
Das Nachbaublech hat außerdem eine Stärke von 1,5mm, das DDR Blech ist 1mm stark.
Danke fürs Lesen und
Viele Grüße