Die Methode mit der Gewindestange funktioniert eigentlich recht gut. Allerdings ist das trotzdem verdammt fummelig. Hat aber gegenüber der Schraubstockmethode den Vorteil das die Hülsen nicht angegriffen werden.
Wichtig ist es dabei langsam und kontrolliert vorzugehen. Einfach ansetzen und reinpressen klappt so gut wie nie. Außerdem muß man dafür sorgen, das das Gummi an der anderen Seite nicht wieder herausgedrückt wird, die Hülse aber trotzdem durch geht.
Prinzipiell funktioniert das so:
Gummi zu ca. 3/4 in das Lager stecken. Dann die Hülse in das Gummi. Aber nur gerade so weit, das sie gerade so im Gummi bleibt. Diese Konstruktion wird nun mit der Gewindestange und passenden Unterlegscheiben langsam und vorsichtig in das Lager gedrückt. Dabei muß man immer wieder die Lage der Hülse nachbessern. Sonst wirds schief. Das Gummi muß unbedingt gerade in das Lager rutschen. Also auch das immer wieder nachdrücken. Das geht mit den Fingern. Wichtig ist das das Gummi fast komplett im Lager sitzt bevor die Hülse weiter reingepresst wird. Ist es nicht weit genug drin, presst es sich nach vorne heraus, ist es zu weit drin, presst es sich zur anderen Seite heraus.
Hat man das nun soweit geschafft, wird die Hülse hineingepresst. Aber nur so ca. 2/3. Nun braucht man etwas das zwar das Gummi am weiterrutschen hindert, aber die Hülse durchläßt. Das kann z.B. eine passende Nuß sein.
Also Gewindestange herausnehmen, auf der Innenseite die Nuß aufsetzen, Gewindestange wieder durchstecken und weiter die Hülse einpressen.
Mit etwas Glück sitzt das Gummi nun genau im Lager und die Hülse schaut auf beiden Seiten etwas heraus.
Wenn alles geklappt hat ist das Ergebnis absolut top. Allerdings ist es wirklich verdammt fummelig und es kann durchaus 1-2 Stunden dauern bis man den ersten Versuch erfolgreich abgeschlossen hat. Also nicht die Gedult verlieren.
Mit dem Schraubstock geht es schneller, sieht aber oft recht bescheiden aus. Besonders die Hülsen leiden da sehr schnell.