Farbenlehre

Nachdem hierzu immer wieder Fragen auftauchen......

Gleiche Lackart, verschiedene Namen:

Kunstharz, Alcydharz, Acrylharz, Emailelack(lufttrocknender Lösemittellack)


Wasserlack, Acryllack, Aqualack, Acrylatfarbe (Wasserlacke)


2K Acryllack, Acryllack (lösemittelhaltige Lacke)


Diese 3 Grundarten von Lack gibt es für den doityourselfer. Es sind absolut verwirrende Namensbezeichnungen :? leider.....

Diese 3 Lackarten sollte man auf keinen Fall beim Lackieren vermischen. Dies gilt für Spachtel über Grund/Füller bis zum Lack.
Ansonsten kommt es zu Kräuselung oder Nichtaushärtung der Materialien.

Einbrennlack:

Dieser Name verwirrt, da richtiges Einbrennen erst ab ca. 160° stattfindet.

Die früheren Kunstharzlacke hatten eine sehr lange Trocknungs- und Aushärtungszeit. Deshalb kamen die Fahrzeuge nach dem Lackieren in eine sog. "Einbrennkammer", die dann bis auf 80° erhitzt wurde, damit die Farbe schneller aushärtet. Daher der Begriff Einbrennlackierung.

In der heutigen Zeit ist das mit den ganzen Kunststoffteilen und mehr möglich.

Alte Farbtöne:

Manche alten Farbtöne lassen sich heute nicht mehr exakt nachstellen, da trotz modernster Technik die früheren Inhaltstoffe wie z.B. Kadmium, Blei und Zinkchromat (verboten, weil hochgiftig und krebserregend)nicht mehr ersetzt werden können.

Der RAL-Ton 1021 hat mal kadmiumgelb geheissen, da hier aber der Eindruck der "Giftigkeit" entstand, wurde er umbenannt in Rapsgelb.

Na damit kann doch sogar ich was anfangen. Echt super! :zustimm:

Das wäre was für die "Reparaturgrundlagen"

:unknown:

Das ist mind. 15 Jahre her.

Eine Ergänzung:

Man kann noch Bleifarben bekommen, allerdings müssen diese dann mit einem Totenkopf versehen werden. Und das schreckt viele ab.
Ich hatte vor kurzem noch eine Farbtonausarbeitung gehabt mit bleihaltigem Lack. :?