Neuen oder aufgebohrten Zylinder

Ich lese hier ständig AK20 Kolben. Viel interessanter wäre aber der Hersteller.
K20 steht schließlich überall drin.

Und ich dachte, dass wäre ein Qualitätsmerkmal. Hab ich jedenfalls so verstanden. Bitte um Aufklärung. Auf jedenfall sagte er mir, dass die Qualität besser wäre als die von MZA.

Das Material des Kolbens ist halt nicht alles, viel wichtiger ist die geometrische Form und die Bearbeitungsgenauigkeit. Meiner Meinung nach hatte die Vogelserie noch AK18-Kolben. Die gaaanz billigen Polenzylinder hatten anfangs auch Kolben aus AK18, allerdings so sauschlecht verarbeitet, daß es wie Lotto war, eine passende Kombination zu erwischen. Daher wohl der schlechte Ruf von AK18...
AKF hat dann mal ganz massiv mit Kolben aus AK20 geworben, welche etwas besser verarbeitet waren und so einen besseren Ruf bekamen.
Schlußendlich ist die Maßhaltigkeit entscheidend, ob der Kolben geht oder nicht. Wenn er mit 1/10mm Spiel durch die Buchse rappelt, ist das Material zweitrangig. Und ist er zu kurz, kann man auf dem Kickstarter rumtreten wie man will, das Moped springt nicht oder nur äußerst unwillig an.
Für mich kommen damit nur wenige Alternativen zum Original, was kaum noch zu bekommen ist, in Frage:
Kolbenfischer, wenn es um Originalteile geht, und als Alternativhersteller für frisierte Zylinder ASSO-, Metrakit- oder Barikit-Kolben. Nimmt man Fremdkolben, muß man halt den Zylinder und Motor weitergehend bearbeiten, hat aber dafür auch Spaß damit, weil diese viel ruhiger laufen als irgendwelche ungarischen Nachbauten, die, sollten sie mal maßhaltig sein, immer noch zu schwer sind und ein Fahrgefühl wie auf einer Rüttelplatte verursachen.

Der Schrauber aus der Werkstatt. Die wurde mir von einem Kumpel empfohlen, der den Monteur kennt und meint, dass er einen Plan hätte, um nicht zu sagen, ein Freak wäre.