Hallo, ich melde mich mal mit diesem Beitrag ausm Urlaub zurück .
Meine erste Langstrecke mit meiner „älteren“ Schwalbe KR51/1 sollte anfänglich von meinem Wohnort Gemünden /Wohra bei Marburg ins Erzgebirge in die Ortschaft Neuhausen/Cämmerswalde, in der Nähe von Seiffen, zur Verwandschaft gehen. Da eine Berechnung der Strecke allein 450 Km ergab, musste ich wieder mit ner Pritsche oder nen PKW-Anhänger zurück, da ich zeitlich und fürsorglich dem Möp gegenüber es anders nicht schaffen konnte und da dies logistisch nicht klappte, habe ich eine andere Strecke erkundet und auch durchgeführt.
Die Strecke ging von Gemünden (Hessen) in den Thüringer Wald und wieder zurück nach Gemünden.
Ich habe erst kurz vor Tourbeginn wieder das Vertrauen zum Möp erhalten und typische Fehler ausmerzen können (seht die anderen Berichte). Erst einen Tag vorher verlor ich noch mal die Kette und musste die Puzzle-Teile des Kettenkastens mit Sekundenkleber und Gewebeband verkleben (hält prima), da ich in der Kürze keine Ersatzteile erhalten konnte.
Naja dann am 16.07.07 prüfte ich die Ausrüstung wie Werkzeug und Gepäck, stellte mein Pseudo-Outfit her mit T-Shirt und Weste, altem gelben DDR Schutzhelm von der Ost-Mamma und ¾ Jeans mit Laufschuhen, wusste ja nicht ob ich mal schieben muss.
Dann ging es mit voller Erwartung los.
Erstes Etappenziel mit vorher gebuchter Pension war Bad Salzungen. Strecke ca 170 Km, Wetter war ideal, lief auch alles prima und hatte bis zur ersten längeren Pause in Phillipstal (Hessen) bislang das Knüllgebirge überwunden. Allerdings merkte ich ein seltsames Verhalten beim Anfahren im ersten Gang, gerade an Steigungen. Dies sollte mir noch später zum Verhängnis werden. Aber ich führ dann erst mal problemlos bis zur ersten Pension in Bad Salzungen weiter und bezog glücklich mein Zimmer.
Dort war es so heiß das ich mir die Sehenswürdigkeiten der Stadt anschaute und dann erst abends das gemütliche Weizenbier in einem Stadtbistro gönnte. Nach einem guten Frühstück ging’s dann am nächsten Morgen weiter.
Zweites Etappenziel am 17.07.07 auch mit gebuchter Pension war Steinbach-Hallenberg. Ich hatte zunächst vor nach Nordosten Richtung Friedrichsroda zu fahren, jedoch verstärkte sich zunehmend das Problem mit den Gängen. Die Anfahrt war das schlimmste, mit den Gängen 2-4 ging’s dann weiter. Deswegen fuhr ich direkt zur Pension nach Steinbach-Hallenberg. Trotz allem eine sehr schöne lange Strecke durch den Wald, Wetter war spitze und bis auf irgendwelche Ampeln oder Kreuzungen mit anschließenden Anstieg war es ein super Vergnügen. Mittags landete ich dann in der Pension. Um das Möp zu schonen ging ich nachmittags wandern und abends in die Gaststätte zu den Einheimischen, war super und wieder viel Menschenkenntnis dazugelernt. Die Pensionswirtin empfahl mir für den nächsten Tag eine Simson Zweiradwerkstadt in Springstille, etwa 5 Km entfernt, anzufahren. Am 18.07.07 tat ich dies und lies dort das Getriebeproblem nachschauen, sehr guter Mechaniker aber leider zwecklos verlaufen da er äußerlich nur die Schaltung nachstellen konnte.
Ich entschloss mich in die Simson Hochburg Stadt Suhl zu fahren, da sie vom Händler etwa 20 Km südlich entfernt lag. Ich ging noch mal volles Risiko ein und da sich dann auch der 2. Gang nicht mehr anfahren lies, landete ich schließlich auf dem Gelände des ehemaligen IFA/Simson Werkes in eine weitere Werkstatt, wo ich die Entscheidung traf, das Getriebe nachschauen und reparieren zu lassen. In der Zwischenzeit besichtigte ich das Werksgelände und später das Simson Museum in der Innenstadt Suhls.
Als ich das Möp wieder abholte und erfuhr, dass das Getriebe repariert werden konnte war ich wieder trotz Investition guter Dinge. 7 Getriebeteile waren aus unerklärlichen Gründen verbogen. Weiterhin haben die Mechaniker alle Simmerringe gewechselt und das richtige Getriebeöl aufgefüllt sowie die Kupplung überprüft, tja halt generalüberholt und das für 250 EUR Gesamtkosten. Aufgrund dieser Bedingungen fuhr ich für eine zweite Übernachtung nach Steinberg und plante abends die Abschlussetappe durch den Thüringer Wald nach Gemünden.
Die dritte Etappe am 18.07.07 ging zunächst von der Pension nach Springstille zum bekannten und zukünftigen Händler, da auf einmal am Vorderreifen größere Risse im Mantel auftraten. Dann fuhr ich als nächstes in Richtung Nordosten nach Oberhof. Dort besichtigte ich die Sprungschanzen sowie die Sportarena, fuhr dann weiter Richtung Ohrdruf und alles mit riesiger Freude, da das Möp wieder einwandfrei die Berge erklimmen konnte und es bis dahin super Wetter war. Die große Herausforderung kam jedoch mit der Fahrt über den großen Inselsberg (916 Meter) Richtung Westen. War anstrengend aber ein Gefühl wie mit der Harley in den Alpen. Dann ging es eigentlich immer mehr nach Westen: Aus fürsorglichen Gründen für Möp und Fahrer fuhr ich über das bekannte Bad Salzungen zurück und ab Phillipstal wurde es immer bewölkter und schließlich regnete es ab Bad Hersfeld. Regenkombi drüber und weiter ging es bis ich wieder auf die Knüllwaldstrecke kam und dann gegen 17 Uhr geschafft aber glücklich zu Hause in Gemünden ankam. Ich hatte genau 500 Km auf meinem angebauten Fahrradtacho als ich es in meiner Garage abstellte und streichelte.
Es war eine super Reise mit meiner älteren KR51/1 die ich trotz negativer Vorurteile einiger Leute durchzog und erst dadurch erkennen konnte, das sich die ganze Arbeit und Energie im Vorfeld gelohnt hatte und sich auch in Zukunft lohnen wird. Das Möp ist reisetauglich.
Als nächstes überprüfe ich die zweite jüngere Schwalbe um sie dann irgendwann ins Erzgebirge zur Ost-Mamma zu überführen (ca 450 Km). Da möchte ich aber, da es gleichzeitig ein Familientreffen wird, das mich meine Freundin mit dem Safety-Car begleitet, auch wenn’s die Seele nicht möchte da ich den Mopeds vertraue.
Meine erste Langstrecke mit meiner „älteren“ Schwalbe KR51/1 sollte anfänglich von meinem Wohnort Gemünden /Wohra bei Marburg ins Erzgebirge in die Ortschaft Neuhausen/Cämmerswalde, in der Nähe von Seiffen, zur Verwandschaft gehen. Da eine Berechnung der Strecke allein 450 Km ergab, musste ich wieder mit ner Pritsche oder nen PKW-Anhänger zurück, da ich zeitlich und fürsorglich dem Möp gegenüber es anders nicht schaffen konnte und da dies logistisch nicht klappte, habe ich eine andere Strecke erkundet und auch durchgeführt.
Die Strecke ging von Gemünden (Hessen) in den Thüringer Wald und wieder zurück nach Gemünden.
Ich habe erst kurz vor Tourbeginn wieder das Vertrauen zum Möp erhalten und typische Fehler ausmerzen können (seht die anderen Berichte). Erst einen Tag vorher verlor ich noch mal die Kette und musste die Puzzle-Teile des Kettenkastens mit Sekundenkleber und Gewebeband verkleben (hält prima), da ich in der Kürze keine Ersatzteile erhalten konnte.
Naja dann am 16.07.07 prüfte ich die Ausrüstung wie Werkzeug und Gepäck, stellte mein Pseudo-Outfit her mit T-Shirt und Weste, altem gelben DDR Schutzhelm von der Ost-Mamma und ¾ Jeans mit Laufschuhen, wusste ja nicht ob ich mal schieben muss.
Dann ging es mit voller Erwartung los.
Erstes Etappenziel mit vorher gebuchter Pension war Bad Salzungen. Strecke ca 170 Km, Wetter war ideal, lief auch alles prima und hatte bis zur ersten längeren Pause in Phillipstal (Hessen) bislang das Knüllgebirge überwunden. Allerdings merkte ich ein seltsames Verhalten beim Anfahren im ersten Gang, gerade an Steigungen. Dies sollte mir noch später zum Verhängnis werden. Aber ich führ dann erst mal problemlos bis zur ersten Pension in Bad Salzungen weiter und bezog glücklich mein Zimmer.
Dort war es so heiß das ich mir die Sehenswürdigkeiten der Stadt anschaute und dann erst abends das gemütliche Weizenbier in einem Stadtbistro gönnte. Nach einem guten Frühstück ging’s dann am nächsten Morgen weiter.
Zweites Etappenziel am 17.07.07 auch mit gebuchter Pension war Steinbach-Hallenberg. Ich hatte zunächst vor nach Nordosten Richtung Friedrichsroda zu fahren, jedoch verstärkte sich zunehmend das Problem mit den Gängen. Die Anfahrt war das schlimmste, mit den Gängen 2-4 ging’s dann weiter. Deswegen fuhr ich direkt zur Pension nach Steinbach-Hallenberg. Trotz allem eine sehr schöne lange Strecke durch den Wald, Wetter war spitze und bis auf irgendwelche Ampeln oder Kreuzungen mit anschließenden Anstieg war es ein super Vergnügen. Mittags landete ich dann in der Pension. Um das Möp zu schonen ging ich nachmittags wandern und abends in die Gaststätte zu den Einheimischen, war super und wieder viel Menschenkenntnis dazugelernt. Die Pensionswirtin empfahl mir für den nächsten Tag eine Simson Zweiradwerkstadt in Springstille, etwa 5 Km entfernt, anzufahren. Am 18.07.07 tat ich dies und lies dort das Getriebeproblem nachschauen, sehr guter Mechaniker aber leider zwecklos verlaufen da er äußerlich nur die Schaltung nachstellen konnte.
Ich entschloss mich in die Simson Hochburg Stadt Suhl zu fahren, da sie vom Händler etwa 20 Km südlich entfernt lag. Ich ging noch mal volles Risiko ein und da sich dann auch der 2. Gang nicht mehr anfahren lies, landete ich schließlich auf dem Gelände des ehemaligen IFA/Simson Werkes in eine weitere Werkstatt, wo ich die Entscheidung traf, das Getriebe nachschauen und reparieren zu lassen. In der Zwischenzeit besichtigte ich das Werksgelände und später das Simson Museum in der Innenstadt Suhls.
Als ich das Möp wieder abholte und erfuhr, dass das Getriebe repariert werden konnte war ich wieder trotz Investition guter Dinge. 7 Getriebeteile waren aus unerklärlichen Gründen verbogen. Weiterhin haben die Mechaniker alle Simmerringe gewechselt und das richtige Getriebeöl aufgefüllt sowie die Kupplung überprüft, tja halt generalüberholt und das für 250 EUR Gesamtkosten. Aufgrund dieser Bedingungen fuhr ich für eine zweite Übernachtung nach Steinberg und plante abends die Abschlussetappe durch den Thüringer Wald nach Gemünden.
Die dritte Etappe am 18.07.07 ging zunächst von der Pension nach Springstille zum bekannten und zukünftigen Händler, da auf einmal am Vorderreifen größere Risse im Mantel auftraten. Dann fuhr ich als nächstes in Richtung Nordosten nach Oberhof. Dort besichtigte ich die Sprungschanzen sowie die Sportarena, fuhr dann weiter Richtung Ohrdruf und alles mit riesiger Freude, da das Möp wieder einwandfrei die Berge erklimmen konnte und es bis dahin super Wetter war. Die große Herausforderung kam jedoch mit der Fahrt über den großen Inselsberg (916 Meter) Richtung Westen. War anstrengend aber ein Gefühl wie mit der Harley in den Alpen. Dann ging es eigentlich immer mehr nach Westen: Aus fürsorglichen Gründen für Möp und Fahrer fuhr ich über das bekannte Bad Salzungen zurück und ab Phillipstal wurde es immer bewölkter und schließlich regnete es ab Bad Hersfeld. Regenkombi drüber und weiter ging es bis ich wieder auf die Knüllwaldstrecke kam und dann gegen 17 Uhr geschafft aber glücklich zu Hause in Gemünden ankam. Ich hatte genau 500 Km auf meinem angebauten Fahrradtacho als ich es in meiner Garage abstellte und streichelte.
Es war eine super Reise mit meiner älteren KR51/1 die ich trotz negativer Vorurteile einiger Leute durchzog und erst dadurch erkennen konnte, das sich die ganze Arbeit und Energie im Vorfeld gelohnt hatte und sich auch in Zukunft lohnen wird. Das Möp ist reisetauglich.
Als nächstes überprüfe ich die zweite jüngere Schwalbe um sie dann irgendwann ins Erzgebirge zur Ost-Mamma zu überführen (ca 450 Km). Da möchte ich aber, da es gleichzeitig ein Familientreffen wird, das mich meine Freundin mit dem Safety-Car begleitet, auch wenn’s die Seele nicht möchte da ich den Mopeds vertraue.