Motorgehäuse zusammenbauen - Welche Reihenfolge Lager, Gehäusehälfte

Hallo,

ich regeniere meinen M541-Motor der Schwalbe.

Ich bin soweit, dass ich das rechte Motorgehäuse mit dem linken verbinden könnte.

Ich habe mir zwei Videos dazu angeschaut:

- Im Lehrvideo werden erst die Motorgehäusehälften zusammengefügt und danach werden die Lager (nach Erwärmung mit dem Heizpilz) der Kurbelwelle und der Antriebswelle in die rechte Gehäusehälfte mit einem passenden Werkzeug "geschlagen".

- In einem Video der Simson-Brigade, werden erst die beiden Lager montiert, dann die Lager alle mit Eisspray gekühlt und das warme Motorgehäuse im Anschluss montiert.

Nun meine Frage:

Welche ist denn die einfachere Methode für einen, der zum ersten Mal einen Simson-Motor regeneriert? (Bei meinen alten Motorradmotoren waren (Zufall?) die Motorgehäuse immer horizontal getrennt).

Ich hoffe, dass ich hier keinen Glaubenskrieg über die Methoden starte.

Der Vollständigkeit halber muss ich noch sagen, dass ich keine "Einschlagdorne" habe und eine Nuss für das Kurbelwellenlager zunehmen geht ja nicht.

Habe auch noch einmal ein Bild angehängt.

Schon jetzt vielen Dank.

Vielen Dank.

Ich werde mal nach Stahlrohren schauen und dann so vorgehen, wie von dir vorgeschlagen.

Ich darf zwar nicht den Backofen nutzen (sonst muss jemand die Scheidungskosten tragen), aber ich habe eine Elektroheizplatte.

Steck die Teile in Bratschlauch .Da riecht Muttern nix.Und die halten die Temperatur auch aus.
Gruß Hartmut

Hallo,

ich habe es jetzt nach folgender Methode gemacht. Kurbelwellenlager aufgesetzt (mit Heizdorn erwärmt, Kurbelwellenstumpf gekühlt). Ging hervorragend.
Später die rechte Motorgehäusehälfte erwärmt und aufgesetzt, wobei ich Kurbenwellenlager gekühlt habe. Ging leidlich gut. Musste schon ein wenig mit dem Gummihammer nachhelfen. Alles gut.
Und dann das Lager zur Antriebswelle eingesetzt wie im Lehrvideo. Ging leidlich gut.

Antriebswelle dreht gut. Kurbelwelle hätte ich mir ein leichteres Drehen vorgestellt. Wenn ich die Kurbelwelle kräftig drehe, läuft sie ca. 1/4 bis 1/2 Umdrehung nach. Ist das normal?
Ich habe auch einmal zwei Bilder angehängt. So ganz mittig sieht es nicht aus. Der Sicherungsring wird nicht am Lager anliegen. (Vielleicht bin ich auch ein Pendant). Das einzige was ich mir vorstellen kann, ist, dass die Dichtungsmasse selbst etwas Platz braucht. Evtl. muss ich auch nur die Schrauben stärker nachziehen.

Ich möchte aber erst einmal euren Rat hören.

Die Dichtpaste habe ich deswegen genommen, weil in den Videos der Simson-Brigade so vorgegangen wurde. Die ganze Video-Serie macht auf mich einen guten Eindruck.

Genau.
Dichtmasse zu verwenden ist die Idee von denen,
die ihre Motoren mit Axt und Meissel geöffnet haben.