Hallo,
habe heute mal den Zündzeitpunkt von meiner kürzlich erworbenen S51 B1-3 mit Unterbrecherzüdung überprüft. Leider stand mir dabei nur ein Messschieber zur Verfügung (Frage zu Zündeinstelluhr unten). Habe ich dabei soweit alles richtig gemacht?
1. Messchieber in Zündkerzenöffnung weit ausgefahren eingeführt.
2. Polrad im Uhrzeigersinn gedreht, bis Stab vom Messchieber durch den OT des Kolbens in die höchste Position gedrückt wurde (Polrad einfach nach OT weiter gedreht, mach doch aber nichts, oder? Weilsich Messschieber nicht wieder von alleine einfährt)
3. Messschieber genullt
4. Messschieber auf 1,80mm gestellt
5. Wieder eingesteckt, Polrad im Uhrzeigersinn ganz langsam gedreht und die Position abgewartet, wo Kolben an Stab des Messschiebers anstößt
=> Stellung des Polrades im ZZP gefunden
Die Markierung in der Grundplatte (vom Vorgänger eingestellt) steht nun bis auf ca. 0,5 - 1mm der im Polrad gegenüber. Sollte ich diese marginale Abweichung korregieren? Verstehe ich das richtig, dass bei Übereinstimmen dieser Markrierungen die höchste Zündenergie zur Verfügung steht?
Anschließund habe ich geprüft, wann der Unterbrecher öffnet. Dazu das Polrad etwas über die Grundplattenmarkierung gedreht und eine 0,02mm-Lehre zwischen die Unterbrecherkontakte gesteckt und das Polrad gegen den Uhrzeigersinn etwas weiter vor die Grundplattenmarkierung gedreht, sodass die Lehre eingeklemmt wird (und zum Spielausgleich). Dann habe ich das Polrad wieder im Uhrzeigersinn gedreht, bis ich die Lehre herausziehen konnte. Wann das erst der Fall war, lässt sich diesem Foto (Motorgehäusemarkierund passt anscheinend nicht =>ignorieren) entnehmen:
Das müsste ja heißen, dass ich Spätzündungen bekomme. Passt das damit zusammen, dass mein Motor sehr "tuckert"? Besonders im Standgas und nicht so hoher Teillast, bei Volllast nicht.
Soll ich den Unterbrecher also oben etwas nach rechts drehen, sodass er früher öffnet? Verstelle ich dann nicht auch die 0,4mm im OT? Weshalb ich überhaupt diese Frage stelle: Der Motor läuft perfekt. Springt immer auf den ersten Kick an, eigentlich muss ich nur mit den Füßen anrollen und bei eingelegtem Gang einkuppeln und sie läuft. Vmax liegt auch bei 65kmh, deshalb überlege ich, ob ich daran überhaupt etwas ändern sollte.
Zur Zündeinstelluhr: Lohnt sich das Geld oder ist die Genauigkeit des Messchiebers ausreichend? Ich meine nicht die Messgenauigkeit des Schiebers an sich, sondern bezogen auf die Einsatzbedingungen. Der Stab kann natürlich etwas schräg in der Laufbuchse stehen etc.
Welche bis 40€ könnt Ihr mir empfehlen? Bei Conny ist sie ja momentan nicht lieferbar. Wenn Ihr mir dem Kauf zuratet, wäre diese (http://www.ostoase.de/Zuendeinstelluhr-Messuhr-fuer-Unterbrecherzuendung) ok?
Und: Brauche ich zur perfekten wirklich Zündeinstellung eine ZZP-Pistole? Würd es diese (https://www.amazon.de/Draper-52616-Z%C3%83%C2%BCndzeitpunkt-Einstellpistole/dp/B0001K9V3Q/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1496760302&sr=8-1&keywords=z%C3%BCndzeitpunktpistole) tun?
Ich denke, das waren alle Fragen, die mir am Herz liegen. Das war jetzt ziemlich detailliert und ich hoffe, dass man nicht den Überblick verliert. Aner man macht die Fehler ja dann, wenn man nicht damit rechnet. Ich freue mich auf Eure aufschlussreichen Antworten
Gruß, Tom
Edit: Doch was vergessen. Sind die momentan erhältlichen Kondensatoren wirklich so Mist wie immer behauptet? Wie löst Ihr dieses Problem? Hat jemand Erfahrung mit einem außenliegenden Kondensator? Wie steht es um die Qualität der Unterbrecherarme? Habe davon auch schon sehr Schlechtes gehört.
habe heute mal den Zündzeitpunkt von meiner kürzlich erworbenen S51 B1-3 mit Unterbrecherzüdung überprüft. Leider stand mir dabei nur ein Messschieber zur Verfügung (Frage zu Zündeinstelluhr unten). Habe ich dabei soweit alles richtig gemacht?
1. Messchieber in Zündkerzenöffnung weit ausgefahren eingeführt.
2. Polrad im Uhrzeigersinn gedreht, bis Stab vom Messchieber durch den OT des Kolbens in die höchste Position gedrückt wurde (Polrad einfach nach OT weiter gedreht, mach doch aber nichts, oder? Weilsich Messschieber nicht wieder von alleine einfährt)
3. Messschieber genullt
4. Messschieber auf 1,80mm gestellt
5. Wieder eingesteckt, Polrad im Uhrzeigersinn ganz langsam gedreht und die Position abgewartet, wo Kolben an Stab des Messschiebers anstößt
=> Stellung des Polrades im ZZP gefunden
Die Markierung in der Grundplatte (vom Vorgänger eingestellt) steht nun bis auf ca. 0,5 - 1mm der im Polrad gegenüber. Sollte ich diese marginale Abweichung korregieren? Verstehe ich das richtig, dass bei Übereinstimmen dieser Markrierungen die höchste Zündenergie zur Verfügung steht?
Anschließund habe ich geprüft, wann der Unterbrecher öffnet. Dazu das Polrad etwas über die Grundplattenmarkierung gedreht und eine 0,02mm-Lehre zwischen die Unterbrecherkontakte gesteckt und das Polrad gegen den Uhrzeigersinn etwas weiter vor die Grundplattenmarkierung gedreht, sodass die Lehre eingeklemmt wird (und zum Spielausgleich). Dann habe ich das Polrad wieder im Uhrzeigersinn gedreht, bis ich die Lehre herausziehen konnte. Wann das erst der Fall war, lässt sich diesem Foto (Motorgehäusemarkierund passt anscheinend nicht =>ignorieren) entnehmen:
Das müsste ja heißen, dass ich Spätzündungen bekomme. Passt das damit zusammen, dass mein Motor sehr "tuckert"? Besonders im Standgas und nicht so hoher Teillast, bei Volllast nicht.
Soll ich den Unterbrecher also oben etwas nach rechts drehen, sodass er früher öffnet? Verstelle ich dann nicht auch die 0,4mm im OT? Weshalb ich überhaupt diese Frage stelle: Der Motor läuft perfekt. Springt immer auf den ersten Kick an, eigentlich muss ich nur mit den Füßen anrollen und bei eingelegtem Gang einkuppeln und sie läuft. Vmax liegt auch bei 65kmh, deshalb überlege ich, ob ich daran überhaupt etwas ändern sollte.
Zur Zündeinstelluhr: Lohnt sich das Geld oder ist die Genauigkeit des Messchiebers ausreichend? Ich meine nicht die Messgenauigkeit des Schiebers an sich, sondern bezogen auf die Einsatzbedingungen. Der Stab kann natürlich etwas schräg in der Laufbuchse stehen etc.
Welche bis 40€ könnt Ihr mir empfehlen? Bei Conny ist sie ja momentan nicht lieferbar. Wenn Ihr mir dem Kauf zuratet, wäre diese (http://www.ostoase.de/Zuendeinstelluhr-Messuhr-fuer-Unterbrecherzuendung) ok?
Und: Brauche ich zur perfekten wirklich Zündeinstellung eine ZZP-Pistole? Würd es diese (https://www.amazon.de/Draper-52616-Z%C3%83%C2%BCndzeitpunkt-Einstellpistole/dp/B0001K9V3Q/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1496760302&sr=8-1&keywords=z%C3%BCndzeitpunktpistole) tun?
Ich denke, das waren alle Fragen, die mir am Herz liegen. Das war jetzt ziemlich detailliert und ich hoffe, dass man nicht den Überblick verliert. Aner man macht die Fehler ja dann, wenn man nicht damit rechnet. Ich freue mich auf Eure aufschlussreichen Antworten
Gruß, Tom
Edit: Doch was vergessen. Sind die momentan erhältlichen Kondensatoren wirklich so Mist wie immer behauptet? Wie löst Ihr dieses Problem? Hat jemand Erfahrung mit einem außenliegenden Kondensator? Wie steht es um die Qualität der Unterbrecherarme? Habe davon auch schon sehr Schlechtes gehört.