16N3 Erfahrungsbericht

Anspringverhalten, Laufruhe etc.

 
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16N3 Erfahrungsbericht

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Gepostet: 05.04.2017 - 19:32 Uhr  ·  #1
Man hört die Fahrer ja immer wettern, über den “Sparvergaser“ 16N3. Auch mir wurde zu meinem Scramblerprojekt der 16N1-11 empfohlen. Ich habe mich allerdings nach dem Reparaturhandbuch gerichtet und den 16N3 verbaut.
Alles was ich getan habe, war die Bedüsung anzupassen und das Standgas etwas hochzudrehen. Dabei ist die Leerlaufgemischschraube unverstellt und weiterhin verplombt.

Jetzt habe ich schon die ersten 300km mit dem Neuaufbau hinter mir und verstehe absolut nicht, was das Problem an dem Vergaser sein soll o.O
Leistung ist voll da, das Standgas ist richtig tief und gleichmäßig und der Verbrauch ist auch super.
Ich fahre einen originalen zylinder und einen regenerieren Motor.

Das einzige, wo der Vergaser wirklich spart, und das war damals so angedacht, ist im Leerlauf, da es dafür einen extra Kreislauf gibt, und im Fahrbetrieb, da das Leerlaufgemisch nicht zusätzlich zum Fahrgemisch in den zylinder geleitet wird.
Also ich bin bislang zufrieden und werde weiter berichten.

Zudem würden mich eure Erfahrungen während und nach der Einfahrphase mit 16N3 und M541 interessieren.
Dazu zählen auch die Bedüsung, und, welche Garnitur ihr dazu gefahren seid.

Grüße
Eleske

PS: Falls gewünscht, kommen Fotos meines neuen Projektes zwischendurch mal mit rein. Andernfalls gibt es sub Fotos bei Instagram unter Petrol Punks.

Nachtrag: eine wichtige Sache zum Anspringverhalten habe ich noch bemerkt: man darf beim ankicken kein Gas geben. Das ist direkt so gewollt. Dann springt die sehr sehr schlecht bis gar nicht an. Startet man nur mit Choke, ist sie spätestens beim zweiten kick da ;)
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Re: 16N3 Erfahrungsbericht

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Gepostet: 06.04.2017 - 20:55 Uhr  ·  #2
Das Problem das man mit dem 16N3 Vergaser(Sparvergaser umgangssprachlich) bekommt wenn es nur geringste Undichtigkeiten durch abgenutzte Wellendichtringe oder verzogenen Flansch oder so, ist dass der !6N3 auf das geringste Bischen Nebenluft reagiert und der Motor unrund läuft. Bedingt dadurch dass der Vergaser den Motor quasi schon Kotzgrenze mager mit dem Benzin versorgt. Quasi ein Hundertstel Nebenluft kann den Vergaser in seiner Funktion beeinträchtigen und der Motor und damit das Moped zum Stottern neigen oder dass das Standgas nicht mehr hält und man es auch nicht mehr richtig nachregulieren kann.

Für den BVF 16N3 ist daher quasi eine 100%ige Dichtigkeit, am Flansch sowie allen Dichtungen und den Wellendichtringen erforderlich damit alles perfekt funktioniert. Bei der geringsten Abweichung kann's zu Problemen kommen.

Beim BVF 16N1 merkt man geringste Undichtigkeiten eigentlich nicht so schnell da dieser ja insgesamt den Motor mit etwas fetterem Gemisch versorgt. :)
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Re: 16N3 Erfahrungsbericht

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Gepostet: 06.04.2017 - 21:48 Uhr  ·  #3
Der BVF 16N 3 wird immer schlecht geredet, zu unrecht.
Ich kann am Stino Motor kein Unterschied zum 16N 1 feststellen.
Kumpel fährt den 16N 3 am Reso Zylinder ohne Mucken, hat nur die HD angepasst und das muss man ja beim 16N1 auch.
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Re: 16N3 Erfahrungsbericht

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Gepostet: 06.04.2017 - 22:04 Uhr  ·  #4
Zitat

Der BVF 16N 3 wird immer schlecht geredet, zu unrecht.

Klar, das ist auf Probleme am Motor zurückzuführen, aber statt die zu finden und zu beheben wird erstmal einen N1 draufgeschraubt = Läuft besser = N3 schlecht.
Manche schwören ja auf den Bing, der aber bei Problemen nach meiner Erfahrung noch empfindlicher reagiert als ein N3.
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Re: 16N3 Erfahrungsbericht

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Gepostet: 06.04.2017 - 22:16 Uhr  ·  #5
Zitat geschrieben von Thoti

Zitat

Der BVF 16N 3 wird immer schlecht geredet, zu unrecht.

Klar, das ist auf Probleme am Motor zurückzuführen, aber statt die zu finden und zu beheben wird erstmal einen N1 draufgeschraubt = Läuft besser = N3 schlecht.
Manche schwören ja auf den Bing, der aber bei Problemen nach meiner Erfahrung noch empfindlicher reagiert als ein N3.

Wie wahr
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Re: 16N3 Erfahrungsbericht

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Gepostet: 06.04.2017 - 22:45 Uhr  ·  #6
Ist doch aber eig gut, das er Probleme eher anzeigt.
Da kann man gleich was dagegen tun und der motor lebt dadurch länger.
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Re: 16N3 Erfahrungsbericht

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Gepostet: 07.04.2017 - 12:14 Uhr  ·  #7
Nunja das mit dem länger leben kommt auch auf die Fahrweise an, wenn man den Motor nur dauerprügelt bis zur Klingelgrenze hält er sowieso nicht lange, außerdem kommen dann noch andere Faktoren zur Laufleistung eines Motors dazu, wie verwendete Wellendichtringe und so weiter.
In sachen Wellendichtringe kann ich für die Stino-Motoren die Viton-Wellendichtringe empfehlen, also zumindest bei mir haben die Ersten an die 45.000km gehalten. :)
Wie gesagt, je mehr ich einen Motor beanspruche desto geringer dessen Laufleistung, ist ja klar. Meiner hält jetzt seit insgesamt 60.000km, verbaut ist die erste Kupplung seit Regenerierung und auch sonst bis auf Zylinderwechsel und Zündungswechsel ist am Getriebe inklusive Kurbelwelle alles noch das erstverbaute drin, lediglich die Schaltung macht nun mitlerweile Mucken und er klingt im Standgas wie ein Sack voll Nüsse den man schüttelt.

Ansonsten vom Fahrverhalten an sich läuft er wie am ersten Tag, bis halt dass die Schaltung sowie das Klackergeräusch im Standgas das wohl baldige Ende anzeigen. :) Kommt ja im August ein Motor, aufgebaut komplett aus Neuteilen rein. Der dann hoffentlich die selbe Laufleistung hat. :)

Wird dann wie gewohnt wieder ne Großbestellung mitte August beim Simso-Shop geben. Naja den Teilen von da kann ich nur eine gute bis sehr gute Bewertung geben, hält bisher immer alles sehr zuverlässig. :)

Ja man muss die Oldenburger ja auch mal loben. :)
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Re: 16N3 Erfahrungsbericht

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Gepostet: 07.04.2017 - 12:23 Uhr  ·  #8
Zitat geschrieben von Simson SR50 B4 Fahrer

Nunja das mit dem länger leben kommt auch auf die Fahrweise an, wenn man den Motor nur dauerprügelt bis zur Klingelgrenze hält er sowieso nicht lange, außerdem kommen dann noch andere Faktoren zur Laufleistung eines Motors dazu, wie verwendete Wellendichtringe und so weiter.
In sachen Wellendichtringe kann ich für die Stino-Motoren die Viton-Wellendichtringe empfehlen, also zumindest bei mir haben die Ersten an die 45.000km gehalten. :)
Wie gesagt, je mehr ich einen Motor beanspruche desto geringer dessen Laufleistung, ist ja klar. Meiner hält jetzt seit insgesamt 60.000km, verbaut ist die erste Kupplung seit Regenerierung und auch sonst bis auf Zylinderwechsel und Zündungswechsel ist am Getriebe inklusive Kurbelwelle alles noch das erstverbaute drin, lediglich die Schaltung macht nun mitlerweile Mucken und er klingt im Standgas wie ein Sack voll Nüsse den man schüttelt.

Ansonsten vom Fahrverhalten an sich läuft er wie am ersten Tag, bis halt dass die Schaltung sowie das Klackergeräusch im Standgas das wohl baldige Ende anzeigen. :) Kommt ja im August ein Motor, aufgebaut komplett aus Neuteilen rein. Der dann hoffentlich die selbe Laufleistung hat. :)

Wird dann wie gewohnt wieder ne Großbestellung mitte August beim Simso-Shop geben. Naja den Teilen von da kann ich nur eine gute bis sehr gute Bewertung geben, hält bisher immer alles sehr zuverlässig. :)

Ja man muss die Oldenburger ja auch mal loben. :)


Das gehört doch hier überhaupt nicht hin.

Aber zurück zum N3. Ich bin (bislang, da anscheinend alles dicht ist) nit dem Vergaser sehr zufrieden. Im direkten Vergleich fand ich Teillastverhalten (vor allem bei konstanter Geschwindigkeit) und Ansprechnverhalten deutlich besser. Gefühlt oder tatsächlich dreht der Motor spritziger hoch. Ich mag ihn.
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Re: 16N3 Erfahrungsbericht

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Gepostet: 07.04.2017 - 12:34 Uhr  ·  #9
Also ich fahre den 16N3-3 seit 60.000km und der tut seinen Dienst.

Die Beschreibung von mir bezog nur auf den einen Post zu Lebenserwartung des Motors da weiter oben um das mal etwas zu verdeutlichen. Ich persönlich finde den 16N3 auch etwas wartungsfreundlicher als den 16N1 mit den Plättchen für die Nadel, die Plättchen klappern gerne aus und die Nadel rutscht dann durch, das ist beim 16N3 besser gelöst finde ich. Vielleicht könnte man das ja auch auf den 16N1 übertragen und den Gasschieber dahin gehen entsprechend Modifizieren, gibt ja sicher Pfiffige. Aber nun gut. :)

Ich persönlich bin mit dem 16N3 zufrieden und beim neuen Motor wird's wieder ein 16N3, allein schon weil man beim SR besser an die Stellschrauben dran kommt als beim 16N1. :)
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Re: 16N3 Erfahrungsbericht

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Gepostet: 07.04.2017 - 13:27 Uhr  ·  #10
Da stimme ich auch zu. Konstruktiv bedingt ist er gasschieberseitig wartungsfreundlicher.
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Re: 16N3 Erfahrungsbericht

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Gepostet: 07.04.2017 - 14:15 Uhr  ·  #11
Ich habe letztes Jahr meine S51 und nach guten Erfahrungen aktuell meine Schwalbe auf N3 umgerüstet. Ging in beiden Fällen auch ohne Probleme. Grob eingestellt, angestöpselt, feinjustiert und das war es eigentlich. Sicherheitshalber habe ich den Flanschbereich zusätzlich mit einem Hauch Dichtmasse versehen, aber nötig ist das wohl nicht.
Nach dem Antreten habe ich sofort Standgas, an roten Ampeln tuckert es stur auf der gleichen Drehzahl weiter und nimmt sofort Gas an beim Losfahren.

Wenn ich das N1 Feeling will fahr ich S50 :)
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Re: 16N3 Erfahrungsbericht

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Gepostet: 25.02.2019 - 08:04 Uhr  ·  #12
Auch nach mehr als 6.000km keine Probleme mit dem 16N3

Nur einmal ist die HD rausvibriert.

Aber das kann mal passieren :D
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