Zadi schloss Probleme

Du mußt etwas falsch verdrahtet haben - sollte aber doch eigentlich unmöglich sein, durch die ganzen Mehrfachstecker der S53.
Ohne Motor dürfen nur die Blinker, die Hupe, das Standlicht im Scheinwerfer und die Tachobeleuchtung (wenn vorhanden, auch die DZM Beleuchtung) funktionieren.
Der Scheinwerfer und das Rücklicht/Bremslicht funktionieren nur bei laufendem Motor und sind NICHT über das Zündschloß geführt. Du kannst zB. im ohne Zündschlüssel kicken und Scheinwerfer und Rücklicht glimmen auf. Sieht man besser im dunkeln.

In Stellung 0 des Zündschlosses ist nur der Kurzschlußkontakt zwischen braun und braun/weiß aktiv, welcher Klemme 2 vom Steuergerät auf Masse legt (Zündunterbrecher).
Stellung 1 ist für Tagfahrt gedacht. Hierbei leuchten Scheinwerfer und Rücklicht etwas dunkler, da sie über den EWR nur etwas über 12V abbekommen. Das Standlicht lund die Instrumentenbeleuchtung leuchten nicht mit.
Stellung 2 ist für Nachtfahrt gedacht. Scheinwerfer und Rücklicht bekommen jetzt ihre volle Spannug von etwa 14 Volt über den EWR. Gesteuert wird das über die gelbe Leitung des Zündschlosses, welche dem EWR eine zweite Masse durchschaltet. So erkennt der EWR die Nachtfahrt. Außerdem werden jetzt über grau/rot vom Zündschloß die 12V der Batterie für Standlicht und Instrumentenbeleuchtung bereitgestellt.



Ich schätze, du hast im Bereich Zündschloß bei grau/rot und schwarz einen Verdrahtungsfehler.
Übrigens ist in den Moserplänen beim ZADI Zündschloß (also die S53 Pläne) ein kleiner Fehler. Es ist nur in Stellung 1 der Durchgang zu Klemme 15 (schwarz) eingezeichnet. Das würde aber bedeuten, daß in Stellung 2 die Blinker, die Hupe und die Leerlaufkontrolle von der Versorgung abgeschnitten werden.
Es fehlt die eingezeichnete interne Verbindung im Schloß.
Wobei mich das wie oben schon geschrieben wegen der Mehrfachstecker etwas irritiert.

ciao Maris

Danke erstmal, aber wenn ich das so lese sollte ich mein Standlicht wieder ausbauen?
Ich bin immer auf Zündung 1 gefahren, als ich jedoch noch keine Beleuchtung für die Instrumente hatte ist mein Rücklicht immer durchgebrannt.
Also jetzt mal rein logisch. Müsste nicht auf Stellung zwei das Standlicht an sein, dann wenn man auf Stellung zwei ankickt ausgehen?
Ich dachte immer das auf Stellung 1 das Rücklicht aus sein soll und bei Zündung 2 mit angeht.
Oder wie ist das richtig?

Wenn ich ja das Standlicht wieder ausbaue, hab ich ja gleichzeitig keine Tachobeleuchtung mehr, oder nicht?

Was du schreibst, ist etwas wirr.

Warum denn nur? Die Fassung ist im Scheinwerfer und da gehört die Birne rein.

Da Rücklicht und Instrumentenbeleuchtung über 2 verschieden Stromkreise laufen, ist das unlogisch.
Rücklicht zusammen mit Scheinwerferbirne = Lichtspule
Instrumente zusammen mit Blinker, Standlicht, Hupe = Batterie

Warum sollte das Standlicht beim ankicken ausgehen? Es läuft auf Batterie und ist auf Stellung 2 immer an.

Da das Rücklicht parallel zum Scheinwerfer liegt und nirgendwo schaltbar ist, ist es bei laufendem Motor immer an.

Wieso das denn nun wieder?
Standlicht bleibt drin - hatte ich ja oben schon geschrieben.
Aber warum soll die Tachobeleuchtung nicht mehr gehen, wenn du das Standlicht ausbaust? Das sind doch verschiedene Glühlampen. Die eine ist im Scheinwerfer und die andere (bzw. die anderen beiden) sind im Tacho und DZM.

Die S53 hat immer Taglichschaltung, weshalb auch auf Stellung 1 der Scheinwerfer und das Rücklicht reduziert leuchten.
Ausnahme ist die S53N - da gehen Scheinwerfer undRücklicht nur in Stellung 2 Wobei ich nicht sicher bin, ob es diese Schaltung überhaupt noch tatsächlich gab, da ja schon zuvor aus Sicherheitsgründen bei den besseren S51/1 die Taglichtschaltung eingeführt wurde.

ciao Maris

Das kann sehr gut sein, weil der EWR dann nicht regeln und die Spannung der Lichtspule begrenzen kann. Die Spannung steigt dann über 14V (oder 14,4V) an und das nehmen die Glühlampen gern mal übel. Die HS1 im Scheinwerfer reagieren da auch recht empfindlich.

Die beiden Bremslichtkontakte sind parallel zueinander angeschlossen. Wenn du einen überbrückst (und damit eine Bremsung simulierts) und das Bremslicht geht dabei an, muß es beim anderen Schalter auch funktionieren.
Brückst du also unten am Motorhalter die beiden Kontakte des Fußbremskontaktes, geht bei dir das Bremslicht an - richtig?
Brückst du am Handbremsgriff die beiden Kontakte des Handbremskontaktes, geht das Bremslicht dagegen nicht an - richtig?

Dann ist entweder der Kabelstrang defekt (schließt du aus, da Kabel neu), oder die Kabel sind einfach falsch angeschlossen. Wie gesagt, sie gehören parallel zu den Kontakten des Fußbremskontaktes angeklemmt.
Ich hab mal die grundsätzliche Verschaltung ohne Steckverbinder angehängt.


ciao Maris

Ah okay - die Biluxlampen sind nicht so empfindlich.
Was beim Bremslicht noch sein kann, wäre eine schlecht gecrimpte Steckerverbindung (zb. auf Isolierung gecrimpt und dadurch kein Kontakt innerhalb des Flachsteckers).
Hast du ein Multimeter und könntest die beiden Leitungen des Handbremskontaktes auf Durchgang prüfen?

ciao Maris

So ein kleines Update: habe eben mal auf Durchgang gemessen.
Motor an, dann Prüfer angemacht und auf 20k Ohm gestellt. Erstmal ging der Wert hoch(007), ging aber schnell auf 001

ups kann sein, denn die Anzeige 200Ohm geht nicht mehr. Ist ja auch egal wir haben 6Sfück davon.
Ich geh denn gleich nochmal messen. Diesmal kann die Zündung aber an bleiben oder?


EDIT: mit Zündung aus zeigt er mit 000 an. Jenachdem wo ich am kabelschuh Messe steigt er kurz auf einen anderen Wert und dann wieder auf 0

EDITEDIT: auf meinem Realschulabschlusszeugnis hab ich ein "sehr gut" in Physik. Ich fühl mich gerade echt beschissen das ich nichtmal das messen auf die Reihe kriege, denn wir haben nur Theorie gemacht und nie etwas praxisnahes. Umrechnung von ampere zu Volt und Watt und blabla